Polizei und Feuerwehr

Blaulicht-Blog: Drogen im Sandkasten auf Kinderspielplatz

| Lesedauer: 7 Minuten
Polizisten fanden Drogen auf einem Kinderspielplatz.

Polizisten fanden Drogen auf einem Kinderspielplatz.

Foto: Twitter Polizei Berlin

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr von Montag, 9. März 2020.

+++ Kokain, Marihuana, Ecstasy im Sandkasten auf Kinderspielplatz +++

Ein umfangreiches Sortiment Drogen hat die Berliner Polizei in einem Sandkasten auf einem Kinderspielplatz im Görlitzer Park in Kreuzberg gefunden. Mehr als 30 Tüten Marihuana, rund 20 Packungen Kokain und zahlreiche Ecstasy-Tabletten zeigte die Polizei auf einem am Montag veröffentlichten Foto. Freitagnacht sei das vergrabene Rauschgift von der neuen Brennpunktstreife der Polizei gefunden worden, hieß es unter der Überschrift „Gar nicht schön & gefährlich“. Zuvor hätten die Polizisten einen Mann beobachtet, der Sand an der Kleidung hatte und wohl „gerade von einer nächtlichen Buddelsession kam“. Weiter hieß es: „Er konnte leider flüchten.“

+++ Mann schlägt Polizisten mit Faust ins Gesicht +++

Ein Polizist ist Sonntag gegen 23.30 Uhr in Kaulsdorf (Marzahn-Hellersdorf) von einem Mann angegriffen worden. Beamte wurden zu einem Grundstück an die Brodauer Straße gerufen, weil ein offensichtlich alkoholisierter 41-jähriger Mann mit einem Transporter gegen einen Zaun gefahren sein soll. Die Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt und auf einem Polizeiabschnitt hinterlegt. Gegen 0.25 Uhr wurden die Polizisten erneut an die Brodauer Straße gerufen. Sie verwiesen den 41-Jährigen und seine 38 Jahre alte Begleiterin des Grundstücks. Als der Mann der Aufforderung nicht nachkam und die Einsatzkräfte ihn in Richtung Ausfahrt schoben, beleidigte er diese. Der Mann ging dann weg, kam aber zurück und schlug einen Beamten mit der Faust ins Gesicht. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in ein Gewahrsam gebracht. Nachdem ihm Blut abgenommen wurde, wurde er entlassen.

+++ Mann greift Ex-Partnerin in Marienfelde mit Messer an +++

In Marienfelde (Tempelhof-Schöneberg) soll ein 33-Jähriger am Montag gegen 7.20 Uhr vor einer Schule im Erbendorfer Weg seine Es-Partnerin mit einem Messer angegriffen haben. Polizisten nahmen den Angreifer vorläufig fest. Die 28-Jährige kam mit Schnittverletzungen im Gesicht und an den Händen ins Krankenhaus. Polizisten fanden am Tatort zwei Einhandmesser und beschlagnahmten sie. Der 33-Jährige wurde in ein Gewahrsam gebracht. Er soll Dienstag einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.

+++ Haus in Mitte mit Steinen und Farbe beworfen +++

Ein Pförtner in Mitte hat Montagfrüh eine Sachbeschädigung festgestellt. Gegen 6 Uhr rief der Mann die Polizei zu dem Geschäftshaus an der Leipziger Straße und teilte dort den Einsatzkräften mit, dass die Fassade mit Pflastersteinen und Farbe beworfen worden war. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.

+++ Verkehrskontrollen: 126 Strafanzeigen angefertigt +++

In der vergangenen Woche haben Verkehrskontrollen in Berlin stattgefunden. Das Augenmerk wurde auf Geschwindigkeitsmessung, Halten und Parken in zweiter Reihe sowie das Fehlverhalten von E-Scootern oder E-Bikes.

Polizisten der Direktion Einsatz/Verkehr

  • kontrollierten insgesamt 1.604 Fahrzeuge, darunter 1.300 Autos und 56 Kleinstfahrzeuge,
  • leiteten unter anderem 126 Strafanzeigen (Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz) sowie
  • 697 Vekehrsordnungswidrigkeiten ein,
  • fertigten 171 Feststellungs- und Mängelberichte und
  • erhoben 128 Verwarnungsgelder.

Darüber hinaus erfolgten Geschwindigkeitsmessungen an verschiedenen Orten. 3.759 Fahrzeuge wurden geblitzt. Der Höchstwert lag bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h bei erlaubten 50 km/h und wurde in den Abendstunden des 5. März 2020 gemessen.

+++ Transfrau mit Metallrohr attackiert und verletzt +++

An einer Bushaltestelle in Reinickendorf attackierte ein Unbekannter am Sonntagvormittag eine Transfrau mit einem Metallrohr und verletzte sie damit. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge hat der 36-Jährige an der Provinzstraße die 40-Jährige angegriffen und mit dem Metallrohr geschlagen. Die Attackierte brachte sich laut Polizei vor dem mutmaßlichen Angreifer in Sicherheit, indem sie in ein nahegelegenes Lokal rannte. Der Tatverdächtige verfolgte sie, soll im Lokal jedoch durch Gäste von weiteren Angriffen abgehalten worden sein. Einsatzkräfte der 24. Einsatzhundertschaft nahmen den mittlerweile geflüchteten 36-Jährigen in Tatortnähe fest und beschlagnahmten das Metallrohr.

Ermittlungen ergaben, dass die beiden sich flüchtig kennen und die 40-Jährige in der Vergangenheit mehrfach von dem 36-Jährigen bedroht und beschimpft worden sein soll. Es wird von einem transphoben Hintergrund ausgegangen. Die Angegriffene erlitt leichte Verletzungen, die zunächst nicht behandelt werden mussten. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.

+++ Raser in Mitte gestoppt +++

Beamte haben in der Nacht zu Montag in Wedding (Mitte) einen Raser gestoppt. Den Polizisten war kurz vor Mitternacht ein 24 Jahre alter Audi-Fahrer aufgefallen, der mit quietschenden Reifen von der Reinickendorfer Straße auf die Wiesenstraße abbog. Die Polizisten fuhren in einer 30er-Zone schon mit 60 km/h - trotzdem konnten sie den 24-Jährigen nicht einholen. Erst beim Linksabbiegen auf die Pankstraße bemerkte der Audi-Fahrer das Martinshorn und das Blaulicht. Er stoppte und konnte überprüft werden. Der junge Mann muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten, der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 1 hat die Ermittlungen übernommen.

+++ Mann zeigt Hitlergruß bei Demo zum Frauentag+++

Ein 54 Jahre alter Mann soll am späten Sonntagnachmittag bei einer Versammlung zum Weltfrauentag am Alexanderplatz in Mitte den Hitlergruß gezeigt haben. Das berichteten mehrere Zeuginnen der Polizei unabhängig voneinander. Die Einsatzkräfte stellten bei der anschließenden Überprüfung des 54-Jährigen auch noch ein Messer sicher. Die Atemalkoholkonzentration bei einem freiwilligen Test ergab einen Wert von knapp über 1 Promille. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

+++ Auf Gelände von Jugendclub gezündelt +++

Mehrere Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren haben am Sonntagabend auf dem Gelände eines Jugendclubs am Räcknitzer Weg in Spandau an mehreren Stellen Farbdosen, Batterien und Campingkartuschen mittels Pyrotechnik in Brand gesetzt. Anwohner hatten gegen 21.20 Uhr einen lauten Knall vernommen und einen Feuerschein bemerkt. Die Feuerwehr musste nicht mehr tätig werden, da die Flammen eigenständig erloschen waren. Die Polizei nahm zwei Jugendliche fest. Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten durchsuchten die Wohnungen der beiden und fanden dort Beweismittel.

+++ Mehrere Schwerverletzte nach Verkehrsunfall +++

Bei einem Verkehrsunfall kurz nach 21 Uhr an der Bornitzstraße in Lichtenberg sind drei Personen verletzt worden. Ein VW und ein Toyota waren zusammengestoßen. Der VW wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Gehweg gescheudert. Er kam erst an einem Zaun zum Stehen. Der Toyota prallte gegen einen Lichtmast. Der 18 Jahre alte VW-Fahrer und seine 16-jährige Beifahrerin kamen mit Rumpf- und Fußverletzungen ins Krankenhaus. Die 44 Jahre alte Beifahrerin des Toyota-Fahrers erlitt einen Bruch des Handgelenks. Der Fahrer selbst blieb unverletzt.

( BM )