Polizei und Feuerwehr

Blaulicht-Blog: Kutschfahrer stirbt bei Unfall in Berlin

| Lesedauer: 6 Minuten
In der Stadtrandsiedlung Malchow in Pankow ist ein Kutschfahrer verunglückt und gestorben.

In der Stadtrandsiedlung Malchow in Pankow ist ein Kutschfahrer verunglückt und gestorben.

Foto: 54° / Felix Koenig / imago/Agentur 54 Grad

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin von Sonntag, 11. August.

+++ Kutschfahrer stirbt bei Unfall +++

Ein Kutschfahrer ist am Sonnabendnachmittag in der Stadtrandsiedlung Malchow in Pankow mit seiner Kutsche verunglückt und gestorben. Wie die Polizei mitteilte, war der Kremserfahrer gegen 17.50 Uhr mit seiner Kutsche, die von zwei Pferden gezogen wurde, auf dem Nachtalbenweg unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache kam er von der Fahrbahn ab und fuhr auf den Gehweg, wobei ein Mast mit Verkehrszeichen von der Kutsche erfasst wurde und abknickte. Die Kutsche kam zum Stehen, der 68-Jährige stürzte zu Boden und blieb unter der Kutsche liegen. Die Pferde blieben unverletzt. Die Ermittlungen zu dem Unfall und der Todesursache führt der zuständige Verkehrsermittlungsdienst.

+++ Unbekannte werfen Pflasterstein auf Spree-Schiff +++

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag an der Gotzkowskybrücke in Moabit Steine auf Schiffe geworfen. Wie die Polizei mitteilte, wurde zunächst ein Fahrgastschiff mit kleinen Steinen vom Ufer aus beworfen. Ein hinter dem beworfenen Schiff fahrendes Seminarschiff bemerkte die Steinwürfe und wechselte die Uferseite. In diesem Moment warf ein Unbekannter einen Pflasterstein von der Gotzkowskybrücke auf das Seminarschiff. Ein 39-jähriger Mann, der sich in unmittelbarer Nähe des Steuerhauses befand, wurde von dem Stein im Schulterbereich getroffen und verletzt. Auch das Schiffsdeck wurde beschädigt. Der Verletzte lehnte zunächst eine ärztliche Versorgung ab, begibt sich aber gegebenenfalls selbstständig in ärztliche Behandlung. Eine Absuche mittels Suchscheinwerfer durch die Wasserschutzpolizei verlief erfolglos. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr.

+++ Zwei Personen in der Nähe des Alexanderplatzes festgenommen +++

Einsatzkräfte der Berliner Polizei haben am Sonnabendabend nach einer Körperverletzung in der Nähe des Alexanderplatzes in Berlin-Mitte zwei tatverdächtige Personen festgenommen. Sie sollen an der Jüdenstraße mit einem Autofahrer attackiert haben. Bei der Attacke erlitt der Autofahrer Verletzungen an den Armen und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Hintergrund der gewalttätigen Auseinandersetzung war zunächst unklar, die Polizei ermittelt.

+++ Pyrotechnik gezündet - Autos und Scheibe beschädigt +++

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in Schöneberg Pyrotechnik gezündet. Wie die Polizei mitteilte, hörten Anwohner der Kolonnenstraße gegen 0.40 Uhr eine Explosion auf der Straße, nahmen starken Funkenflug sowie eine Rauchentwicklung wahr und alarmierten die Polizei. Einsatzkräfte stellten am Ort Reste eines pyrotechnischen Gegenstandes fest, der offenbar auf dem Bordstein gezündet worden war. Durch die Detonation hatten die Fensterscheiben der angrenzenden Wohnhäuser vibriert. Sieben geparkte Autos, ein Transporter und eine Scheibe einer Wohnung im vierten Obergeschoss eines Hauses wurden beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen übernommen.

+++ 68-Jähriger zeigt Hitlergruß und bedroht Polizisten +++

Ein 68-Jähriger hat am Sonnabendabend vom Balkon seiner Wohnung an der Mozartstraße in Lankwitz einen 28-Jährigen fremdenfeindlich beschimpft, den Hitlergruß gezeigt und ihn bedroht haben. Wie die Polizei mitteilte, alarmierte der 28-Jährige die Polizei. Einsatzkräfte begaben sich zur Wohnung des mutmaßlichen Täters und nahmen ihn vorläufig fest. Im weiteren Verlauf des Einsatzes soll der Festgenommene dann auch die Polizeikräfte beleidigt und bedroht haben. Er wurde zwecks Blutentnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung in ein Polizeigewahrsam gebracht. Eine bei ihm zuvor durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von rund 1,6 Promille. Der 68-Jährige musste bis Sonntagfrüh im Polizeigewahrsam bleiben und wurde im Anschluss entlassen.

+++ Sachbeschädigungen durch Sticker und Farbe +++

Unbekannte haben in Siemensstadt 49 Verkehrszeichen, 41 Laternen, 23 Gehwegpoller, drei Stromverteilerkästen, acht Ampeln sowie drei Glascontainer mit Farbe und Stickern beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, bemerkte die Besatzung eines Streifenwagens die Beschädigungen am Sonnabendabend gegen 20.30 Uhr am Jungfernheideweg. Demnach hätten die Schriftzüge "politischem Bezug". Betroffen war der gesamte Bereich vom Popitzweg bis zum Saatwinkler Damm. Eine Anzeige wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung mit möglichem politischen Bezug wurde gefertigt.

+++ Feuer in Dahlem - Bewohnerin gerettet +++

Feuerwehrleute haben am Sonntagmorgen eine Frau aus einer brennenden Wohnung in Berlin-Dahlem gerettet. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde sie wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. 30 Einsatzkräfte konnten den Brand im zweiten Obergeschoss eines Wohngebäudes in der Stewardstraße löschen. Die anderen Mieter konnten sich selbst in Sicherheit bringen.

+++ Auto brannte in Neu-Hohenschönhausen +++

In Berlin haben am Wochenende erneut Autos gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, wurde in der Nacht zu Sonntag in der Warnitzer Straße in Neu-Hohenschönhausen gegen 1 Uhr ein Fahrzeug in Brand gesetzt. Die Feuerwehr löschte die Flammen, niemand wurde verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. In einem weiteren Fall gehen die Ermittler ebenfalls davon aus, dass ein Wagen angezündet wurde. Im Spandauer Ortsteil Falkenhagener Feld stand am Freitagabend gegen 22 Uhr ein Auto auf einem Parkplatz in der Straße Hinter den Gärten in Flammen. Das Fahrzeug brannte aus, zwei weitere Autos wurden beschädigt. Zwei der Fahrzeuge standen den Angaben zufolge schon lange und ohne Kennzeichen auf dem Parkplatz. Seit Jahren gehen im Schutz der Dunkelheit in Berlin Privatautos, Firmenwagen und Transporter in Flammen auf. In diesem Jahr brannten nach Polizeiangaben bereits mehr als 320 Fahrzeuge (Stand Anfang August). Bei dem überwiegenden Teil der Brandstiftungen geht die Polizei nicht von politischen Motiven aus. Ermittler vermuten vielmehr Vandalismus, pyromanische Tendenzen, private Racheaktionen, Versicherungsbetrug und sogenannte Verdeckungsbrände - in einem solchen Fall soll mit einem Feuer eine andere Straftat verdeckt werden.

( BM )