Berlin . In Schöneberg hat eine 54-Jährige eine andere Frau zunächst fremdenfeindlich beleidigt und ihr dann die Burka vom Kopf gerissen.

Wegen des Verdachts der fremdenfeindlichen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes gegen eine Frau.

Nach derzeitigen Erkenntnissen soll die 54-Jährige in einem Lebensmitteldiscounter am Innsbrucker Platz eine 28 Jahre alte Frau zunächst fremdenfeindlich beleidigt und ihr anschließend die Burka vom Kopf gerissen haben. Die 28-Jährige wurde dabei am Kopf verletzt und verließ umgehend das Geschäft.

Die 54-Jährige soll der Frau noch aus dem Discounter gefolgt und sie nochmals fremdenfeindlich beleidigt haben. Die von Zeugen alarmierten Polizisten nahmen die Tatverdächtige vorübergehend fest. Nachdem die Beamten ihre Personalien aufgenommen hatten, kam die Frau wieder auf freien Fuß.

Eine Burka ist ein Ganzkörperschleier, bei dem auch die Augen durch ein schmales Netz verborgen werden. Sie wird oft mit mit dem Nikab verwechselt, bei dem ein schmaler Sehschlitz frei bleibt. Im vergangenen Jahr hat der Bundestag ein Verschleierungsverbot beschlossen. Beamtinnen, Soldatinnen und Richterinnen im Dienst dürfen ihr Gesicht nicht verhüllen.

Anmerkung der Redaktion: Wir haben die Altersangaben korrigiert. Die Polizei hatte zunächst mitgeteilt, dass die Tatverdächtige 28 Jahre alt ist und die Geschädigte 54 Jahre. Es verhält sich aber umgekehrt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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