Zoo Palast

Roter Teppich für die Rückkehr von „Babylon Berlin“

| Lesedauer: 3 Minuten

Die dritte Staffel von „Babylon Berlin“ feierte am Montag ihre Weltpremiere mit Hauptdarstellern und prominenten Gästen im Zoo Palast.

Berlin. Mehr als zwei Jahre mussten „Babylon Berlin“-Fans seit der Premiere der ersten beiden Staffeln bei Sky auf neue Folgen warten. Anfang 2020 gibt es endlich Nachschub. Ab 24. Januar zeigt der Bezahlsender 12 neue Episoden, im Herbst ist die Fortsetzung des TV-Erfolges im Ersten zu sehen. Montagabend kam ein ausgewähltes Publikum bei der Weltpremiere im Zoo Palast in den Genuss einer Vorschau auf das TV-Ereignis 2020.

Gekommen waren die Hauptdarsteller Volker Bruch, Liv Lisa Fries, Leonie Benesch, Lars Eidinger, Benno Fürmann, Ronald Zehrfeld, Fritzi Haberlandt, Trystan Pütter und Sabin Tambrea. Aber auch prominente Fans der Serie wie Tom Wlaschiha, Kida Ramadan und August Wittgenstein. Vor allem die Damen hatten sich für den roten Teppich stilecht im 20er-Jahre-Look gekleidet. „Ich friere in Gucci, es gibt Schlimmeres“, so Charlotte-Ritter-Darstellerin Fries. Sie habe sich eine Rolle bei „Babylon Berlin“ lange gewünscht, sagte Kollegin Meret Becker. „Die Dreharbeiten waren wie ein Rausch.“

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Neu dabei in der dritten Staffel sind auch Sabin Tambrea und Ronald Zehrfeld. Beide zeigten sich beeindruckt von der Ausstattung der Serie. „Das tropft quasi vor Fülle und stimmt bis ins letzte Detail“, sagte Zehrfeld. Wenn seine Urgroßmutter früher von der Zeit vor dem Krieg erzählt habe, habe er sich das nicht vorstellen können. „Jetzt gehe ich mit anderen Augen durch Berlin.“

Von seiner verpassten Chance auf eine Rolle bei „Babylon Berlin“ erzählte Kida Ramadan. „Ich sollte eigentlich bei der ersten Staffel dabei sein und hatte dann einen Blinddarmdurchbruch“, so der Schauspieler. Vielleicht kommt eine Gelegenheit - eine vierte Staffel ist in Planung. „Für mich ist ‚Babylon Berlin‘ wie ‚4 Blocks‘, nur in den 20er-Jahren.“

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Die dritte Staffel beruht auf Volker Kutschers zweitem Gereon-Rath-Roman „Der stumme Tod“ und wurde erneut von den Regisseuren und Autoren Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer inszeniert. Kommissar und Kommissaranwärterin ermitteln im Umfeld der Filmbranche. Schauspielerin Betty Winter wurde von einem herabfallenden Scheinwerfer erschlagen. Klar ist: Das war kein Unfall.

Dazu werfen die Schrecken des aufkeimenden Nationalsozialismus ihre Schatten voraus. Ökonomie und Kultur, Politik und Unterwelt – alles ist in radikalem Wandel. Wachsende Armut und Arbeitslosigkeit stehen in starkem Kontrast zu Exzess und Luxus des Nachtlebens. Parallelen zu heute seien durchaus sichtbar, so Sabin Tambrea. „Die Menschen sind eben dumm und lernen nicht dazu.“ Und: „Wir müssen aufpassen, nicht die gleichen Fehler zu machen“, so Meret Becker.

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