Interview

Alina Levshin wird zur „Spezialistin“

| Lesedauer: 2 Minuten
Alina Levshin lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Alina Levshin lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Foto: dpa Picture-Alliance / Anita Bugge/Geisler-Fotopress / picture alliance / Geisler-Fotop

Die Schauspielerin übernimmt die Rolle der Rechtsmedizinerin in der ZDF-Serie „Die Spezialisten“. Ein Interview.

Alina Levshin übernimmt die Rolle der Rechtsmedizinerin in der ZDF-Serie „Die Spezialisten“ (mittwochs, 19.25 Uhr). Vertrautes Terrain für die Schauspielerin – vom „Tatort“ bis zu „Soko Leipzig“ war sie schon in vielen TV-Krimis zu sehen. Angst, deshalb in einer Schublade zu landen, habe sie nicht, sagte die Wahlberlinerin. Für die Zukunft kann sie sich vieles vorstellen: „Ich möchte tanzen, singen, alles Mögliche. Nur nicht hundert Mal fragen ‚Was haben Sie zwischen 12 und 14 Uhr gemacht?‘.“ Drei Fragen an die 34-Jährige.

Rechtsmediziner im Fernsehen sind oft Einzelgänger mit einem kleinen Hau. Haben wir ein schräges Bild von ihnen?

Alina Levshin: Ich denke, das sind alles Menschen, die ganz unterschiedlich sind. Sie müssen sehr akribisch sein und auch eine gewisse Vorstellungskraft besitzen. Das ist schon eine höchst spannende Arbeit, die einerseits Wissenschaft ist, aber auch eine kreative Seite hat. Ich kann ich mir schon vorstellen, dass sie sich auch zurückziehen, dann rumgrübeln und dabei gerne alleine sind.

Waren Sie bei der Vorbereitung auf die Rolle mal in der Pathologie?

Ich war bei einer echten Obduktion dabei, zusammen mit den Studenten bei einer Einführung, die alle machen müssen. Ich habe ganz viel Respekt davor gehabt. Mein Glück war, dass ich an dem Tag ein bisschen Schnupfen hatte. Wir hatten zuerst einen zweieinhalbstündigen Vortrag, dann sind wir in die Obduktion gegangen. Und da habe ich schon bei den anderen gesehen, okay, das riecht nicht gut, das ist heftig.

Gab es beim Dreh Augenblicke, in denen Sie gedacht haben, das ist unangenehm?

Alle Knochen, alles, was wir bei den Obduktionen haben, ist ja nicht echt. Trotzdem sieht es sehr echt aus. Und wir haben da manchmal auch in Formalin eingelegte Körperteile stehen. Wenn man einen Tag erwischt, an dem man morgens noch nicht gefrühstückt hat, denkt man, oh Gott, was mache ich hier? Blut ist bei mir auch so eine Sache. Ich kann es zwar bei jemand anderem sehen, aber sobald ich die Nadel in meine Richtung kommen sehe, leg’ ich mich lieber gleich hin.

( BM )

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