Berlin. Zum Welttoilettentag lobt sich der Berliner Senat für 24 „klimafreundliche“ Öko-Toiletten in Parks. So sehen sie wirklich aus.
Die erste „Duftmarke“ in der neuen Ökotoilettenzene setzte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg vor knapp einem Jahr. Unter der Überschrift „Bääm, da ist das Ding“ veröffentlichte Bezirksbürgermeisterin Clara Hermann (Grüne) die Aufstellung einer Ökotoilette am Kottbusser Tor, samt „Missoir und Pissoir“. Die Ironie des Tweets – die Klo-Vorgeschichte hatte fünf Jahre gedauert –, ging in der Debatte um den politischen Auftrag des Klos unter. Braucht die Welt „Missoirs“, also Stehklos für Frauen? Und ist es nötig, fürs Klima ausgerechnet an hygienischen Standards wie fließendem Wasser zu sparen, zumal an hochproblematischen Orten wie der Drogenszene am Kottbusser Tor?