Nach einer Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor zogen die Demonstranten durch das Regierungsviertel. Die News im Blog.

  • Beim Klimastreik von Fridays For Future sind mehrere Tausend Menschen durch Berlin gezogen
  • Auf Transparenten stand "Klimaschutz ist Grundrecht" und "Profit heute, tote Welt morgen"
  • Es kam zu Sperrungen und Einschränkungen im Verkehr
  • Auch die Aktivisten der Letzten Generation nahmen an der Demo teil

Fridays for Future-Demo in Berlin - die besten Bilder

Wegen der Demo kommt es zu Verkehrsbehinderungen in Berlin.
Wegen der Demo kommt es zu Verkehrsbehinderungen in Berlin. © AFP
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Die Demonstration durch das Berliner Regierungsviertel startete am Brandenburger Tor.
Die Demonstration durch das Berliner Regierungsviertel startete am Brandenburger Tor. © epd
Die Menschenmasse bewegt sich durch Berlin.
Die Menschenmasse bewegt sich durch Berlin. © AFP
An der Demo-Spitze wurde ein Transparent getragen.
An der Demo-Spitze wurde ein Transparent getragen. © AFP
Die Demo führte auch am Regierungsviertel vorbei.
Die Demo führte auch am Regierungsviertel vorbei. © AFP
Die Schülerinnen und Schüler fordern: Weniger ist mehr!
Die Schülerinnen und Schüler fordern: Weniger ist mehr! © AFP
Zahlreiche Menschen ziehen bei der Demo durch Berlin.
Zahlreiche Menschen ziehen bei der Demo durch Berlin. © AFP
"Make Love not Co2 / Stop fighting each other" steht auf einem Plakat. © Getty Images
"Lasst uns gemeinsam die Welt retten" steht auf einem Plakat. © Getty Images
Mehrere Tausend Menschen nahmen an dem Protest in Berlin teil.
Mehrere Tausend Menschen nahmen an dem Protest in Berlin teil. © Getty Images
"Augen zu und Kanzler sein" steht auf einem Plakat. © AFP
Luisa Neubauer spricht auf einer Kundgebung von Fridays for Future.
Luisa Neubauer spricht auf einer Kundgebung von Fridays for Future. © AFP
Paulina Fröhlich demonstriert für einen sauberen Planeten für ihr Kind.
Paulina Fröhlich demonstriert für einen sauberen Planeten für ihr Kind. © Jana Treffler
"Klima retten" steht auf einer Weltkugel. © AFP
Die Band Juli trat am Brandenburger Tor auf.
Die Band Juli trat am Brandenburger Tor auf. © Jana Treffler
Aktivisten von Fridays For Future stehen vor dem Brandenburger Tor.
Aktivisten von Fridays For Future stehen vor dem Brandenburger Tor. © AFP
Unterstützer von Fridays for Future (FFF) versammeln sich am Brandenburger Tor und zeigen während eines weltweiten Klimastreiks Transparente von 100 Unternehmen, die mehr als 70 % der globalen Emissionen verursachen.
Unterstützer von Fridays for Future (FFF) versammeln sich am Brandenburger Tor und zeigen während eines weltweiten Klimastreiks Transparente von 100 Unternehmen, die mehr als 70 % der globalen Emissionen verursachen. © Getty Images
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Berlin. Die Aktivisten von Fridays for Future haben heute zum Klimastreik in Berlin aufgerufen. Die Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor startete mit mehreren tausend Menschen um 11 Uhr, anschließend zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das Regierungsviertel. Auf Transparenten stand „Klimaschutz ist Grundrecht“ und „Profit heute, tote Welt morgen“. Zu sehen waren auch Fahnen der Umweltschutzinitiativen Greenpeace und BUND.

Zuvor kann es durch Zubringer- und Fahrrad-Demos zu Sperrungen und Einschränkungen im Verkehr kommen. Alle Infos zu Route, Sperrungen und Programm bei Fridays For Future in Berlin finden Sie hier. Die wichtigsten News lesen Sie hier im Blog.

Fridays For Future heute in Berlin: Polizei: Demonstration blieb weitestgehend friedlich

16.15 Uhr: Mittlerweile nimmt die Teilnehmerzahl nach Angaben der Berliner Polizei bei der Abschlusskundgebung rapide ab. Momentan sind es noch um die 5000 Teilnehmer, Tendenz sinkend. Abgesehen von einigen Verstößen gegen das Vermummungsverbot und dem vereinzelten Einsatz von Pyrotechnik blieb die Demonstration weitestgehend friedlich und ohne Zwischenfälle, so eine Polizeisprecherin.

Polizei spricht von 12.500 Teilnehmern, die Kimaschutzgruppe von 24.000

14.22 Uhr: 12.500 Menschen nehmen an der Demonstration von Fridays for Future in Berlin teil. Das teilte die Polizei Berlin nach einer ersten Einschätzung der Berliner Morgenpost auf Nachfrage mit. Die Demonstration verlaufe bislang ohne Störung.

Fridays for Future teilte in einer Pressemitteilung mit, dass unter dem Motto "End Fossil Fuels" 24.000 Menschen in Berlin für Klimagerechtigkeit und gegen die Aufweichung des Klimaschutzgesetzes demonstriert haben.

Aktivistin ist beeindruckt von den jungen Demonstranten

Mit vielen anderen Demonstranten zieht Franka durch die Berliner Straßen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.
Mit vielen anderen Demonstranten zieht Franka durch die Berliner Straßen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. © Jana Treffler

13.50 Uhr: Die 55-jährige Franka findet, dass mit ihrem Schild eigentlich schon alles gesagt ist. „Ahrtal, Euböa, Libyen“ steht darauf.
„Ich bin total beeindruckt von den jungen Menschen, dass die sich nicht entmutigen lassen“, sagt sie.

Aktivisten fordern Umsteigen auf Bus und Bahn

13.45 Uhr: Als die Demonstration am Gesundheitsministerium vorbeizieht, erklärt eine Rednerin, wie gesundheitsgefährdend der Feinstaub sei. „Uns bleibt deswegen nur die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.“ Im Anschluss folgen Sprechchöre:
„Bus und Bahn statt Auto fahren“ und „hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle“.

Fridays for Future sammelt Spenden

Fridays For Future sammelt während der Demo Spenden.
Fridays For Future sammelt während der Demo Spenden. © Jana Treffler

13.37 Uhr: Mit großen Tonnen sammelt Fridays for Future Spenden zur Finanzierung der Demonstration. Die Spendenbereitschaft unter den Teilnehmenden ist offenbar groß, viele werfen Geld ein.

Aktivisten senden deutliche Drohung: „Sonst werden wir das ganze Land lahmlegen“

13.28 Uhr: Parallel zum Klimastreik startet am Freitag eine gemeinsame Petition von Verdi und Fridays for Future für bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und den ÖPNV-Ausbau. „Sonst werden wir das ganze Land lahmlegen“, sagt eine Sprecherin der Kampagne in einem Redebeitrag bei der Auftaktkundgebung. Ziel der Unterschriftensammlung sei es, eine breite gesellschaftliche Mehrheit für einen gut ausgebauten und funktionierenden ÖPNV zu gewinnen, heißt es in einer Mitteilung von Verdi und FFF.

FFF: Demonstrationszug setzt sich in Bewegung

13.14 Uhr: Kurz nach 13 Uhr setzt sich der Demozug in Bewegung in Richtung Süden und dann in die Behrenstraße bis zur Friedrichstraße. Ab 14.45 Uhr ist eine Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor geplant, bei der unter anderem die Autorin Düzen Tekkal und der Satiriker Abdul Kader Chahin als Redner angekündigt sind.

Fridays For Future: Viele Schülerinnen und Schüler sind vor Ort

12.59 Uhr: Bei der Frage, wer noch zur Schule gehe, heben die meisten Teilnehmenden die Hand. Ein paar Studierende sind offenbar auch dabei. Aber auch junge Eltern, die für eine bessere Zukunft für ihre Kinder auf die Straße gehen.

Paulina Fröhlich demonstriert für einen sauberen Planeten für ihr Kind.
Paulina Fröhlich demonstriert für einen sauberen Planeten für ihr Kind. © Jana Treffler

FFF: Neubauer spricht Scholz direkt an

Luisa Neubauer spricht vor dem Brandenburger Tor zu den Demonstrierenden.
Luisa Neubauer spricht vor dem Brandenburger Tor zu den Demonstrierenden. © Jana Treffler

12.45 Uhr: In ihrem Redebeitrag ermahnt Luisa Neubauer Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die von der Regierung gesetzten Klimaziele einzuhalten: „Das ist Ihr Projekt, das sind Ihre Hausaufgaben.“

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Die Band „Juli“ macht den musikalischen Auftakt

12.38 Uhr: Musikalisch begleitet die deutsche Pop-Rock-Band Juli die Auftaktkundgebung mit Songs wie „Perfekte Welle“ und „Geile Zeit“.

Die Band „Juli“ mit ihrer Sängerin Eva Briegel.
Die Band „Juli“ mit ihrer Sängerin Eva Briegel. © Jana Treffler

„Ihr seid im Recht, lasst euch nicht vom Demonstrieren abbringen“, sagt Juli-Frontsängerin Eva Briegel zu den Demonstrierenden.

Fridays for Future: Platz vor dem Brandenburger Tor gut gefüllt

12.33 Uhr: Schon um 12 Uhr ist der Platz vor dem Brandenburger Tor gefüllt mit Aktivisten, Schülerinnen und Demonstranten. Eine Fahrrad-Demo und Lehrer Zubringer Demos waren schon morgens Richtung Berlin-Mitte gestartet. 250 Klimastreiks finden am Freitag in ganz Deutschland statt. Weltweit sind es laut FFF 750 Veranstaltungen.

Lesen Sie dazu auch: Wie Fridays For Future gegen den Bedeutungsverlust kämpft