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Fridays for Future: Mehrere Tausend Aktivisten bei Demo

| Lesedauer: 5 Minuten
Fridays for Future stellt Sofortprogramm für Verkehr vor

Fridays for Future stellt Sofortprogramm für Verkehr vor

Ein Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen oder den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie den der Schiene fordert die Organisation Fridays for Futur mit einem eigenen Sofortprogramm für den Verkehr.

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Nach einer Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor zogen die Demonstranten durch das Regierungsviertel. Die News im Blog.

  • Beim Klimastreik von Fridays For Future sind mehrere Tausend Menschen durch Berlin gezogen
  • Auf Transparenten stand "Klimaschutz ist Grundrecht" und "Profit heute, tote Welt morgen"
  • Es kam zu Sperrungen und Einschränkungen im Verkehr
  • Auch die Aktivisten der Letzten Generation nahmen an der Demo teil

Berlin. Die Aktivisten von Fridays for Future haben heute zum Klimastreik in Berlin aufgerufen. Die Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor startete mit mehreren tausend Menschen um 11 Uhr, anschließend zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das Regierungsviertel. Auf Transparenten stand „Klimaschutz ist Grundrecht“ und „Profit heute, tote Welt morgen“. Zu sehen waren auch Fahnen der Umweltschutzinitiativen Greenpeace und BUND.

Zuvor kann es durch Zubringer- und Fahrrad-Demos zu Sperrungen und Einschränkungen im Verkehr kommen. Alle Infos zu Route, Sperrungen und Programm bei Fridays For Future in Berlin finden Sie hier. Die wichtigsten News lesen Sie hier im Blog.

Fridays For Future heute in Berlin: Polizei: Demonstration blieb weitestgehend friedlich

16.15 Uhr: Mittlerweile nimmt die Teilnehmerzahl nach Angaben der Berliner Polizei bei der Abschlusskundgebung rapide ab. Momentan sind es noch um die 5000 Teilnehmer, Tendenz sinkend. Abgesehen von einigen Verstößen gegen das Vermummungsverbot und dem vereinzelten Einsatz von Pyrotechnik blieb die Demonstration weitestgehend friedlich und ohne Zwischenfälle, so eine Polizeisprecherin.

Polizei spricht von 12.500 Teilnehmern, die Kimaschutzgruppe von 24.000

14.22 Uhr: 12.500 Menschen nehmen an der Demonstration von Fridays for Future in Berlin teil. Das teilte die Polizei Berlin nach einer ersten Einschätzung der Berliner Morgenpost auf Nachfrage mit. Die Demonstration verlaufe bislang ohne Störung.

Fridays for Future teilte in einer Pressemitteilung mit, dass unter dem Motto "End Fossil Fuels" 24.000 Menschen in Berlin für Klimagerechtigkeit und gegen die Aufweichung des Klimaschutzgesetzes demonstriert haben.

Aktivistin ist beeindruckt von den jungen Demonstranten

13.50 Uhr: Die 55-jährige Franka findet, dass mit ihrem Schild eigentlich schon alles gesagt ist. „Ahrtal, Euböa, Libyen“ steht darauf.
„Ich bin total beeindruckt von den jungen Menschen, dass die sich nicht entmutigen lassen“, sagt sie.

Aktivisten fordern Umsteigen auf Bus und Bahn

13.45 Uhr: Als die Demonstration am Gesundheitsministerium vorbeizieht, erklärt eine Rednerin, wie gesundheitsgefährdend der Feinstaub sei. „Uns bleibt deswegen nur die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs.“ Im Anschluss folgen Sprechchöre:
„Bus und Bahn statt Auto fahren“ und „hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle“.

Fridays for Future sammelt Spenden

13.37 Uhr: Mit großen Tonnen sammelt Fridays for Future Spenden zur Finanzierung der Demonstration. Die Spendenbereitschaft unter den Teilnehmenden ist offenbar groß, viele werfen Geld ein.

Aktivisten senden deutliche Drohung: „Sonst werden wir das ganze Land lahmlegen“

13.28 Uhr: Parallel zum Klimastreik startet am Freitag eine gemeinsame Petition von Verdi und Fridays for Future für bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und den ÖPNV-Ausbau. „Sonst werden wir das ganze Land lahmlegen“, sagt eine Sprecherin der Kampagne in einem Redebeitrag bei der Auftaktkundgebung. Ziel der Unterschriftensammlung sei es, eine breite gesellschaftliche Mehrheit für einen gut ausgebauten und funktionierenden ÖPNV zu gewinnen, heißt es in einer Mitteilung von Verdi und FFF.

FFF: Demonstrationszug setzt sich in Bewegung

13.14 Uhr: Kurz nach 13 Uhr setzt sich der Demozug in Bewegung in Richtung Süden und dann in die Behrenstraße bis zur Friedrichstraße. Ab 14.45 Uhr ist eine Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor geplant, bei der unter anderem die Autorin Düzen Tekkal und der Satiriker Abdul Kader Chahin als Redner angekündigt sind.

Fridays For Future: Viele Schülerinnen und Schüler sind vor Ort

12.59 Uhr: Bei der Frage, wer noch zur Schule gehe, heben die meisten Teilnehmenden die Hand. Ein paar Studierende sind offenbar auch dabei. Aber auch junge Eltern, die für eine bessere Zukunft für ihre Kinder auf die Straße gehen.

FFF: Neubauer spricht Scholz direkt an

12.45 Uhr: In ihrem Redebeitrag ermahnt Luisa Neubauer Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die von der Regierung gesetzten Klimaziele einzuhalten: „Das ist Ihr Projekt, das sind Ihre Hausaufgaben.“

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Die Band „Juli“ macht den musikalischen Auftakt

12.38 Uhr: Musikalisch begleitet die deutsche Pop-Rock-Band Juli die Auftaktkundgebung mit Songs wie „Perfekte Welle“ und „Geile Zeit“.

„Ihr seid im Recht, lasst euch nicht vom Demonstrieren abbringen“, sagt Juli-Frontsängerin Eva Briegel zu den Demonstrierenden.

Fridays for Future: Platz vor dem Brandenburger Tor gut gefüllt

12.33 Uhr: Schon um 12 Uhr ist der Platz vor dem Brandenburger Tor gefüllt mit Aktivisten, Schülerinnen und Demonstranten. Eine Fahrrad-Demo und Lehrer Zubringer Demos waren schon morgens Richtung Berlin-Mitte gestartet. 250 Klimastreiks finden am Freitag in ganz Deutschland statt. Weltweit sind es laut FFF 750 Veranstaltungen.

Lesen Sie dazu auch: Wie Fridays For Future gegen den Bedeutungsverlust kämpft

( Jana Treffler )