Ein schwerer Unfall ereignete sich am Montagmorgen auf der B109. Und: Unbekannte sprengen Geldautomaten – die Blaulicht-News im Blog.
- Am Montagmorgen ereignete sich ein schwerer Unfall auf der B109
- Schönefeld: 36 Menschen nach Sprengung eines Geldautomaten evakuiert
- In Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) ermittelt nach Morddrohungen der Staatsschutz
- In Karlshorst versuchte ein Mann seine Lebensgefährtin zu erstechen und richtete die Waffe danach gegen sich selbst
Berlin. Am frühen Montagmorgen ereignete sich ein schwerer Unfall auf der B109. Ein Hubschrauber musste zum Einsatzort fliegen. In Schönefeld haben Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt. Die aktuellen Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg im Überblick.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 4. September: Seniorin fährt drei Fußgänger um – Zwei schwer Verletzte
An einem Fußgängerüberweg am Hauptbahnhof Potsdam sind drei Fußgänger am Montagabend von einem Auto angefahren worden. Am Steuer saß eine 69-jährige Frau, die Unfallursache ist noch unklar, wie ein Sprecher des Lagezentrums der Brandenburger Polizei sagte. Bei den Fußgängern handelte es sich demnach um zwei Erwachsene und ein Kind. Die Erwachsenen wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, das Kind hat leichte Verletzungen. In Lebensgefahr schwebe niemand, so der Sprecher.
Die Feuerwehr teilte auf der Plattform X (vormals Twitter) mit, sie sei mit zahlreichen Kräften an der Unfallstelle gewesen. Zur Betreuung von Augenzeugen sei die Notfallseelsorge angefordert worden.
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Beziehungsdrama in Karlshorst – Mann sticht auf Lebensgefährtin und Kind ein
18.21 Uhr: In der Nacht auf Montag ereignete sich in Karlshorst ein dramatischer Beziehungsstreit. Wie die "B.Z." zuerst berichtete, stach ein Mann im Lichtenberger Ortsteil zuerst auf seine Lebensgefährtin und das gemeinsame Kind ein, ehe er die Waffe gegen sich selbst richtete. Die Frau rettete sich mit schweren Verletzungen zu einem Nachbarn, der Polizei und Notruf alarmierte. Die 38-Jährige erlitt "mehrere Schnittverletzungen im Rumpfbereich“, wie ein Polizeisprecher erklärte.
Eintreffende Einsatzkräfte mussten die Haustür in der Wohnung aufbrechen und fanden dort den Mann mit mehreren tiefen Stichwunden im Oberkörper vor. Der 32-Jährige wurde daraufhin umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert und erfolgreich notoperiert.
Brandstiftung an Auto in Potsdam – Vierstelliger Sachschaden
16.26 Uhr: Durch mutmaßliche Brandstiftung wurde in der Nacht zu Montag in Potsdam ein Auto beschädigt. Laut Angaben der Polizei entstand dabei ein Sachschaden von rund 3000 Euro. Die Beamten konnten den Brand löschen, der am hinteren rechten Kotflügel ausgebrochen war. Erste Ermittlungen deuteten auf Brandstiftung hin. Zeugen- und Anwohnerbefragungen brachten bislang keine Hinweise auf den oder die Täter. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei.
Senior am Leopoldplatz überfallen
15.34 Uhr: Ein 73-Jähriger ist am Montagvormittag am Leopoldplatz in Wedding überfallen worden. Der Polizei zufolge soll ein Unbekannter den Mann gegen 10.30 Uhr gewürgt und zugleich die Geldbörse aus dessen Jacke genommen haben, um das Geld daraus zu stehlen. Der Täter floh, der 73-Jährige klagte über Schmerzen am Hals, lehnte eine Behandlung jedoch ab.
Mann beißt Polizisten in die Hand
14.17 Uhr: Extrem "bissig" war ein Mann, den Bundespolizisten am Wochenende festnehmen wollten. Die Einsatzkräfte hatten nach zwei Männern gefahndet, die zuvor auf dem Washingtonplatz am Hauptbahnhof einen Passanten mit einer Waffe bedroht haben sollen. Einen der Männer fanden die Beamten in einem Lokal am Hauptbahnhof und nahmen ihn fest. Allerdings wehrte sich der 33-Jährige heftig und biss einem der Bundespolizisten in die Hand. Da der Mann allerdings Handschuhe trug, wurde er nicht sichtbar verletzt. Der alkoholisierte "Beißer" wurde festgenommen. Laut Bundespolizei habe er dabei Nasenbluten erlitten. Wie das zustande kam, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo auch eine Blutentnahme angeordnet wurde. Nach Abschluss der Maßnahmen kam der wegen mehrfacher Gewaltdelikte bereits polizeibekannte wohnungslose Mann wieder frei.
Staatsschutz ermittelt nach Morddrohungen gegen Jugendliche
12.28 Uhr: Nach Morddrohungen gegen eine lokalpolitisch aktive Jugendliche in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) und Hakenkreuzschmierereien ermittelt nun der Staatsschutz. Unbekannte hatten die Drohungen und verfassungsfeindliche Symbole auf dem Platz der Jugend an Mauern gesprüht. Am Tatort sei eine Spraydose sichergestellt worden, sagte Polizeisprecher Kamenz am Montag der dpa. Die Stadt und die bedrohte Jugendliche hatten Anzeige erstattet.
Einen Kontakt zu der 16-Jährigen und ihren Eltern habe es aktuell noch nicht gegeben, berichtete der Sprecher. Die Stadt sei gebeten worden, Schmierereien an den Mauern zu entfernen. Zudem bat die Polizei Zeugen um Mithilfe und um sachdienliche Hinweise.
Schwerer Auto-Unfall auf B109
8.46 Uhr: Mit einem Hubschrauber ist eine schwerverletzte 20-Jährige in den frühen Montagmorgenstunden ins Krankenhaus gebracht worden. Die Frau sei mit ihrem Auto auf der B109 zwischen Falkenthal und Zehdenick im Landkreis Oberhavel unterwegs gewesen und aus ungeklärten Gründen von der Straße abgekommen und gegen einen Baum gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Sie wurde schwer verletzt.
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Schönefeld: Bankautomat gesprengt – 36 Menschen evakuiert
8.10 Uhr: Unbekannte haben in der Nacht auf Montag einen Geldautomaten in Schönefeld (Landkreis Dahme-Spreewald) gesprengt. Der Automat stand im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses, die 36 Bewohner wurden in der Nacht evakuiert, wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte. Obwohl die Polizei kurz nach der Explosion am Tatort war, sind die Täter bereits verschwunden gewesen, wie die Sprecherin weiter ausführte. Ob die Unbekannten Beute machten, dazu gab es zunächst keine Angaben. Ein Statiker prüft nun, ob das Haus noch bewohnbar ist. Die Spurensicherung der Polizei ermittelt vor Ort.

Vor Ort bot sich ein Bild der Zerstörung: Die Detonation war so stark, dass Fenster der Bankfiliale auf die Straße herausgedrückt wurden. Trümmer und Scherben lagen mehrere Meter vor der Filiale auf dem Gehweg. Anwohner berichteten von einem extrem lauten Knall und einer spürbaren Erschütterung. Nach Medienberichten soll bei der Suche nach den Tätern auch ein Hubschrauber zum Einsatz gekommen sei.
Die Meldungen der Polizei Berlin und Brandenburg vom Vortag lesen Sie in diesem Blaulicht-Blog.
dpa/BM