Berlin. Eine Patientin berichtet von ihrer erfolgreichen Cannabistherapie. Doch wie vielsprechend ist das angeblich grüne Wundermittel?
Julia Malankowski pult eine etwa daumengroße Cannabis-Knospe aus einer weißen Dose. Der Geruch ist süßlich und intensiv. „Zunächst grinde ich meine Medizin klein“, erklärt die 29-Jährige, während sie ihren Grinder – eine Mühle zum Zerkleinern der Pflanze – konzentriert hin- und herdreht. Den zerbröselten grünen Haufen packt sie schließlich in einen Verdampfer und erhitzt ihn auf 180 Grad Celsius. Als es vibriert, hält sie das Gerät an den Mund und zieht. Doch anders als beim herkömmlichen Genusskonsum von Cannabis folgt auf das Inhalieren kein weißer Rauch.