Berlin. Waschbär, Fuchs und Wildschwein haben längst die Hauptstadt erobert. Zwischen Mensch und Tier kommt es immer wieder zu Zusammenstößen.
Gleich am Anfang des Rundgangs durch einen Volkspark in Wedding zeigt sich die Natur, so wie sie Marco Papajewski verstanden haben will: still, zurückhaltend, souverän. Es nieselt leise, der Blick ist eher nach unten auf die Pfützen gerichtet. Doch der Wildtierfotograf hat ihn sofort entdeckt: Ganz oben in einem Baum sitzt ein Mäusebussard auf einem Ast. Majestätisch schaut er auf die Menschen herab, abwartend, unbeweglich. Als der Greifvogel sieht, dass keine Gefahr droht, bleibt er einfach sitzen. Es ist schließlich sein Revier.