Berlin . Die Gruppe Extinction Rebellion demonstrierte auch am Samstag in Berlin. Die Aktivisten forderten mehr Einsatz gegen Artensterben.

Die Aktivisten der Gruppe "Extinction Rebellion" haben auch am Samstag, den 15. April 2023 ihre "Frühlingsrebellion" mit verschiedenen Aktionen in Berlin weitergeführt. Für Autofahrer kam es zu Verkehrseinschränkungen.

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Zunächst startete am Vormittag ein Fahrradkorso mit rund 100 Teilnehmern an der Glienicker Brücke in Potsdam. Er führte auch über die A115, die zwischenzeitlich in beide Fahrtrichtungen gesperrt war.

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Die geplante Weiterfahrt auf der A100 ab Dreieck Funkturm wurde von der Versammlungsbehörde verboten. Die Demonstranten mussten dort die Autobahn verlassen. Geplant war eigentlich die Fahrt auf der A100 bis zur Ausfahrt Seestraße. Die Route führte dann über den Messedamm, Kaiserdamm und Großer Stern auf der Straße des 17. Juni weiter zur Müllerstraße in Wedding.

Klimaaktivisten demonstrieren vor Bayer.
Klimaaktivisten demonstrieren vor Bayer. © Getty Images

Die Teilnehmer des Fahrrad-Korsos stießen gegen 13 Uhr an der Müllerstraße auf weitere Demonstranten. Unter dem Motto "Notstand Biodiversität" startete eine gemeinsame Demonstration mit Greenpeace und Nabu vor der Bayer-Zentrale in Wedding. Der Aufzug zog bis vor den Sitz des Bundesumweltministeriums an der Stresemannstraße.

Teilnehmer an der Demonstration der Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion ziehen vom Firmensitz der Bayer AG in Richtung Innenstadt.
Teilnehmer an der Demonstration der Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion ziehen vom Firmensitz der Bayer AG in Richtung Innenstadt. © Paul Zinken/dpa

„Das Massenaussterben und die Übernutzung von Meeren, Böden und Wäldern bedroht die Ernährung und die Gesundheit von Milliarden Menschen auf der Erde“, hieß es in dem Aufruf von Extinction Rebellion. Mehrere Hundert Menschen nahmen an der Demo teil.

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Tanz-Flashmob am Hauptbahnhof in Berlin

Extinction Rebellion veranstaltete am Hauptbahnhof einen Tanzflashmob.
Extinction Rebellion veranstaltete am Hauptbahnhof einen Tanzflashmob. © dpa

Neben den Demos hatte Extinction Rebellion am Samstagvormittag am Hauptbahnhof in Berlin-Mitte einen Tanz-Flashmob organisiert, um auf das weltweite Artensterben aufmerksam zu machen. Dabei trugen Aktivisten Tierkostüme. Auf einem Banner war dabei zu lesen "Artenschutz Sofortprogramm!"

Die Klimaaktivisten hatten Tierkostüme an.
Die Klimaaktivisten hatten Tierkostüme an. © Paul Zinken/dpa

Auch am Sonntag führt Extinction Rebellion den Protest fort. Auf dem Programm steht eine interreligiöse „Gehmeditation“. Diese startet am Brandenburger Tor. Angeführt von einer Aktionsgruppe spiritueller Klimaschützer, geht der Demozug in Richtung Bundestag. Auf der Wiese vor dem ehemaligen Reichstagsgebäude treffen sie auf eine buddhistische Gruppe von Extinction Rebellion. Es folgt ein Segensritual (Puja).

Die Gruppe Extinction Rebellion hatte Anfang der Woche zu einer "Frühlingsrebellion" aufgerufen und forderte, dass die deutsche Regierung den Biodiversitätsnotstand ausruft und einen gelosten, repräsentativen Bürgerrat einberuft, der entscheidet was es für Maßnahmen braucht, um Energie- und Umweltkrise gerecht zu lösen.

Klimaaktivisten von Extinction Rebellion zünden Rauchbomben am Hotel Adlon

Aktivisten der Klimagruppe «Extinction Rebellion» auf einer Balustrade des Hotel Adlon mit einem Banner und gezündeter Pyrotechnik.
Aktivisten der Klimagruppe «Extinction Rebellion» auf einer Balustrade des Hotel Adlon mit einem Banner und gezündeter Pyrotechnik. © Christoph Soeder/dpa

Zum Start ihrer "Frühlingsrebellion" entrollten die Klimaaktivisten am Donnerstag von einem Balkon des Hotel Adlon am Brandenburger Tor in Berlin-Mitte ein großes Transparent mit einem Dinosaurierkopf und zündeten Rauchbomben. Nach Angaben des Hotels hatten die Aktivisten ganz regulär ein Zimmer gebucht. Der Betrieb im Hotel sei nicht gestört worden. Nach Angaben der Polizei wurden bei vier Menschen die Personalien aufgenommen. Zuvor waren laut Polizei etwa 120 Menschen bei einer angemeldeten Demonstration durch Berlin-Mitte gezogen.

Am Donnerstagvormittag hatten Aktivisten schwarze Farbe auf diverse Gebäude gekippt, um gegen die aus ihrer Sicht schleppende Klimapolitik zu protestieren. Darunter war auch die FDP-Bundeszentrale.

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