Berliner Zoo / Tiergarten

Geflügelpest: Keine Sorge um die Vögel im Zoo

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Lara Le Claire
Symbolbild: Ein Höckerschwan erkrankte in Berlin an Geflügelpest. Eine Gefahr für Zoovögel besteht aktuell jedoch nicht, so die Pressesprecherin des Berliner Zoos.

Symbolbild: Ein Höckerschwan erkrankte in Berlin an Geflügelpest. Eine Gefahr für Zoovögel besteht aktuell jedoch nicht, so die Pressesprecherin des Berliner Zoos.

Foto: Gerd Wallhorn / FUNKE Foto Services

Nach dem Geflügelpestfall eines Berliner Wildvogels besteht keine Gefahr für die Vögel des Berliner Zoos und Tierparks.

Berlin.  Am Mittwoch wurde erstmals in diesem Winter die Geflügelpest bei einem Wildvogel in Berlin nachgewiesen. Doch Tierfreunde müssen sich um die Vögel im Zoo keine Sorgen machen. Im Gegensatz zu den Vorfällen im letzten Jahr sei das aktuelle Geschehen höchstwahrscheinlich nicht gefährlich für die Zootiere.

Der erkrankte Höckerschwan, der in Friedrichshain-Kreuzberg gefunden wurde, musste nach der Diagnose eingeschläfert werden, wie die dpa berichtete. Der Befund über die Erkrankung des Wildvogels sei vom Friedrich-Löffler-Institut bestätigt worden. Der letzte Fund eines an der Vogelgrippe erkrankten Wildvogels in Berlin liege über zwei Jahre zurück. Besonders für große Mastanlagen sei die Vogelgrippe eine Gefahr.

November 2022: Vogelgrippefall im Berliner Zoo

Im November letzten Jahres musste der Berliner Zoo wegen eines Vogelgrippefalls über einen Monat schließen, wie die Berliner Morgenpost berichtete. Am 13. November 2022 wurde bei einem im Berliner Zoo verstorbenen Hammerkopf – ein Stelzvogel – durch eine Laboruntersuchung eine Vogelgrippe-Erkrankung vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen.

Daraufhin wurde der Zoo geräumt und Quarantänemaßnahmen für die Vögel eingeleitet. Damals wurden alle Vögel von Mitarbeitern in Schutzbekleidung auf die Aviäre Influenza getestet. Das Risiko sei damals für Vögel hoch, aber für Menschen sehr gering gewesen, berichtete die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Die Schutzmaßnahmen seien vor allem auf die Vermeidung der Verbreitung der Influenza unter den Vögeln ausgerichtet gewesen. Denn eine weitläufige Verbreitung der Krankheit könne im schlimmsten Falle eine Tötung des Vogelbestands nach sich ziehen.

Diesmal keine Gefahr für Zootiere

Allerdings sei in der aktuellen Situation nicht mit einer Gefahr für die Vögel im Tierpark oder Zoo zu rechnen, so Philine Hachmeister, Pressesprecherin des Berliner Zoos. Der Zoo stehe im Austausch mit den zuständigen Veterinärbehörden, die im Ernstfall Auflagen oder Anweisungen vermitteln würden. In naher Zukunft sei eine Schließung des Zoos oder andere Maßnahmen laut aktuellem Informationsstand auszuschließen. Begründet wird dies damit, dass der erkrankte Höckerschwan außerhalb eines Drei-Kilometer-Radius des Zoos oder Tierparks aufgefunden wurde.

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