Tarifkonflikt

Deutsche Post: Neuer Warnstreik in Berlin und Brandenburg

An den Streiks bei der Deutschen Post in der vergangenen Woche hatten sich in Berlin und Brandenburg insgesamt rund 3000 Beschäftigte beteiligt (Archivbild).

An den Streiks bei der Deutschen Post in der vergangenen Woche hatten sich in Berlin und Brandenburg insgesamt rund 3000 Beschäftigte beteiligt (Archivbild).

Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Verdi ruft Beschäftigte der Deutschen Post erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die Beteiligung an den Streikaktionen sei hoch.

Berlin. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck mit weiteren Streiks. Am heutigen Samstag ruft Verdi Berlin-Brandenburg die Beschäftigten in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung in Berlin und Brandenburg erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

"Die Beteiligung an den Streikaktionen ist ungebrochen hoch. In den letzten beiden Tagen haben in Berlin und Brandenburg über 2000 Postbeschäftigte in tageweise ausgewählten Betrieben die Arbeit niedergelegt!", erklärte Verdi in einer Pressemitteilung.

Das sind die Forderungen von Verdi für die 160.000 Tarifbeschäftigten:

  • Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten
  • Eine monatliche Erhöhung um 200 Euro für die Auszubildenden und Dual-Studierenden

Die zweite Verhandlungsrunde im Tarifstreit am 18./19. Januar 2022 war gescheitert. Der Post-Vorstand hält die Forderung der Gewerkschaft für unrealistisch. Das Unternehmen kündigte an, bei der dritten Verhandlungsrunde am 8. und 9. Februar ein Angebot vorzulegen. „Trotz der unterschiedlichen Positionen gehen wir davon aus, dass wir in fairen und zügigen Gesprächen in der nächsten Verhandlungsrunde [...] vorankommen werden“, sagt ein Post-Sprecher.

( JP )