Berlin. Adrian Büttemeier ist als neuer Domkantor feierlich eingeführt worden, zu den Klängen von Bachs Weihnachtsoratorium mit der Berliner Domkantorei. Büttemeier ist eigentlich bereits seit Juli 2022 am Berliner Dom. „Als Chordirigent fasziniert mich die einzigartige Verbindung zwischen Sprache und Klang.“
Mit der Berliner Domkantorei möchte Adrian Büttemeier einen „musikalischen und menschlichen Gesamtklang“ ermöglichen, der von Individualität der einzelnen Sänger und Sängerinnen und von Gemeinschaft geprägt ist. „Auf hohem künstlerischen Niveau musikalische Flexibilität zu erreichen, das ist mein Wunsch.“ Er will anspruchsvolle A-Cappella-Musik in Gottesdiensten forcieren und einen Kammerchor neu gründen. Auch soll es am Berliner Dom künftig auch offene Chorprojekte für Interessierte geben. Geplant sind zwei Kantatengottesdienste zum Mitsingen zu Ostern und im Advent. Der geschäftsführende Domprediger Michael Kösling, der Büttemeier einführte, hob dessen inspirierende Musikalität und freundliche Geradlinigkeit hervor. „Sie bereichern das konzertante und liturgische Leben am Berliner Dom.“ Das Dom-Team sei glücklich, dass Adrian Büttemeier dabei sei.
Adrian Büttemeier wurde 1994 in Gütersloh geboren, studierte Kirchenmusik und Dirigieren mit Schwerpunkt Chorleitung in Detmold, Saarbrücken und Stockholm bei Anne Kohler, Georg Grün und Fredrik Malmberg. Meisterkurse besuchte er zudem bei Simon Halsey, Stefan Parkman und Denis Rouger. Er arbeitete mit dem WDR-Rundfunkchor, dem Chor des BR und dem Philharmonischen Chor Berlin. Büttemeier war Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates und im Deutschlandstipendium der Stiftung Studienfonds OWL.