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Unfall an der Bundesallee: Polizei sucht Messerstecher

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Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf.

Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf.

Foto: Paul Zinken/dpa

Der Fahrer eines Betonmischers hatte eine Radlerin überfahren. Danach griff ihn ein Unbekannter mit einem Messer an.

Berlin.  Bei dem Fahrradunfall an der Bundesallee von Montag ist auch der Fahrer des Lkw verletzt worden. Eine bislang unbekannte Person hatte den den Lkw-Fahrer mit einem Messer angegriffen. Der Fahrer liegt im Krankenhaus. Die Polizei sucht weiter Zeugen, die den Unfall gesehen haben.

Am Montagmorgen hatte derr 64-Jährige die 44 Jahre alte Radfahrerin aus bislang unbekannter Ursache mit seinem Betonmischer erfasst, als beide in gleicher Richtung auf der Bundesallee in Wilmersdorf unterwegs waren. Kurz nachdem sich der Unfall ereignet hat, soll der Fahrer des Lkw von jemandem attackiert worden sein, als er ausstieg, um nach der Frau zu sehen, sagt eine Sprecherin der Berliner Polizei.

Der Angreifer soll den Fahrer mit einem Messer am Rumpf verletzt haben, heißt es. Wie schwer die Verletzungen sind, sagt die Polizei nicht. Es soll dem 64-Jährigen nach Angaben der Polizei aber bereits besser gehen. Dennoch muss er weiterhin stationär behandelt werden.

Verunglückte Radfahrerin liegt auf der Intensivstation

Wesentlich schlechter geht es hingegen der Radfahrerin. Zwar will die Polizeisprecherin keine genauen Angaben zum Gesundheitszustand machen, sagt aber, dass sie immer noch auf der Intensivstation liege.

Wie es zu dem Unfall zwischen Radfahrerin und Betonmischer und dem Messerangriff auf den Lkw-Fahrer kommen konnte, ist weiterhin unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Deshalb sucht die Polizei Zeugen und ruft alle auf, die Angaben zu dem Unfall oder dem Angriff machen können, sich zu melden. Jede Polizeidienststelle nimmt Hinweise entgegen.

Wovon die Polizei aber bislang ausgeht ist, dass die Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ der Auslöser für den Stau auf der A100 sein könnten. Weil sie sich an die Halenseebrücke ketteten, stand den Verkehrsteilnehmern nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Durch diesen Rückstau verlor ein Rüstwagen der Feuerwehr wertvolle Zeit auf dem Weg zum Unfallort. Um die Radfahrerin zu bergen, war schweres Gerät nötig. Inzwischen ermittelt die Polizei gegen die beiden Aktivisten.

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