Berlin. Entwarnung in Adlershof: Die vermeintliche Weltkriegsbombe auf einem Gelände ist keine. Das teilte die Polizei am Freitagabend auf Twitter mit.
Mit Unterstützung eines Polizeitauchers habe eine Spezialfirma festgestellt, dass der Gegenstand im Boden keine Weltkriegsbombe sei. Damit entfalle auch der geplante Einsatz am Sonnabend. Niemand müsse sich auf eine Evakuierung vorbereiten, so die Polizei weiter.
Mitarbeiter hatten den Metallgegenstand auf dem ehemaligen Industriegelände am Glienicker Weg mit einer elektromagnetischen Sondierung tief im Boden entdeckt. Entschärfer des Landeskriminalamtes hatten den Boden untersucht. Zunächst hatte es geheißen, dass man erst am Sonnabend feststellen könnte, ob es sich um eine Bombe handele oder nicht.
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Die Polizei hatte sich auf die Einrichtung eines Sperrkreises von 500 Metern Durchmesser sowie die Evakuierung von Wohn- und Geschäftsgebäuden vorbereitet. Rund 3000 Menschen wären betroffen gewesen.,
Erst vor einem Monat musste eine Weltkriegsbombe in Moabit vor Ort gesprengt werden, weil der 50 Kilogramm schwere Sprengkörper deformiert und Zünder beschädigt waren. Von der Evakuierung waren knapp 9000 Menschen betroffen. Der Großeinsatz verlief aber ohne große Probleme.
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