Berliner Elternvertreter fürchten, dass in den nächsten Jahren zu wenig Geld für die Sanierung, die Erweiterung und den Neubau von Schulen bereit gestellt wird. Man nehme die Investitionsplanung für Schulsanierung mit Schrecken und großer Sorge zur Kenntnis, teilte der Landeselternausschuss am Wochenende mit. Das Gremium warnte von einem Verlust von Schulplätzen. Der Finanzbedarf sei sehr groß.
Nach Senatsangaben wurden im Rahmen der 2016 begonnenen "Schulbauoffensive" bislang 25.000 Schulplätze geschaffen und 2,9 Milliarden Euro ausgegeben. In den kommenden Jahren werde sich die Neubautätigkeit weiter steigern. Geplant sei, bis zum Schuljahr 2026/27 gut 31.200 zusätzliche Plätze zu schaffen.
In vielen Schulen sind nach Darstellung des Elternausschusses aber nötige Sanierungs- und Baumaßnahmen über längere Zeiträume ausgeblieben.
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