Kunst

Project Space Festival präsentiert 31 Projekträume

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Clara Andersen
Bis zum 31. August lädt das Project Space Festival 22 dazu ein, 31 Projekträume und Initiativen in Berlin kennenzulernen.

Bis zum 31. August lädt das Project Space Festival 22 dazu ein, 31 Projekträume und Initiativen in Berlin kennenzulernen.

Foto: Space Festival

Einen ganzen Monat lang öffnet sich die freie Kunstszene mit ausgewählten Veranstaltungen und Ausstellungen.

Freiheit, Kunst, Vielfältigkeit - das steht bei dem Project Space Festival 22, das vom 1. August bis zum 31. August in Berlin stattfindet, an erster Stelle. Einen Monat lang wird jeder Tag einem anderen Projektraum der freien Szene der bildenden Kunst gewidmet. Jeder von ihnen hat 24 Stunden Zeit zur Verfügung, um eine Veranstaltung oder Ausstellung zu realisieren. Der Eintritt ist für Besucher kostenfrei.

Bereits zum sechsten Mal wird das Project Space Festival in Berlin veranstaltet. Dabei geht es vor allem um eines: kulturbegeisterten Menschen einen Einblick in die sich ständig wandelnde, freie Kunstszene zu bieten und auf die existenzielle Bedeutsamkeit von Projekträumen aufmerksam zu machen. Projekträume sind nicht kommerzielle, unabhängige Ausstellungsräume für junge, (noch) nicht etablierte Kunst.

Laut dem Veranstalter stünden sie für „vielfältige Handlungskonzepte in der bildenden Kunst und für ein tiefes Verlangen nach polyzentrischen Freiräumen innerhalb der Stadt“.

Projekträume, verteilt über ganz Berlin

Da es in diesem Jahr insbesondere darum gehen soll, sich den gegenwärtigen Auseinandersetzungen um die bildende Kunst und ihren Räumen zu stellen, wurden alle Projekträume in Berlin dazu eingeladen, sich als Teilnehmer des Festivals zu bewerben. Von den circa 120 Projekträumen, die es in Berlin geschätzt gebe, hätten sich ganze 84 beworben, so Veranstalterin Lisa Susanne Schorm. Eine Fach-Jury aus fünf Spezialisten wählte aus den Bewerbern anschließend 31 Projekträume aus, die jeweils 24 Stunden Zeit haben, um eine Veranstaltung oder Ausstellung zu präsentieren. Die teilnehmenden Projekträume verteilen sich über ganz Berlin.

Unter anderem wird von +DeDe am 28. August zum Beispiel die Veranstaltung „images moving inside a surface“ im Modellpark in der Wuhlheide stattfinden. Sie beschäftigt sich mit digitalen Bildern von Ausstellungen, die von vielen Menschen nicht besucht werden können.

Ein weiteres Highlight ist Pansion Projects, der einzige Projektraum, der nicht aus Berlin stammt, und von dem iranischen Künstler Hamed Deqhan gegründet wurde. Er wird am 15. August im Haus der Statistik die Ausstellung „unrealized projects“ präsentieren, in der es um unfertige Ideen geht, die aus verschiedensten Gründen nie verwirklich werden sollten.

Genauere Informationen zu allen Veranstaltungen und Projekträumen sind auf der Internetseite des Veranstalters 2022.projectspacefestival-berlin.com zu finden.