Berlin. Aus Kiefernplantagen klimaresiliente Mischwälder zu machen, ist das Gebot der Stunde – und zugleich eine Generationenaufgabe.
Die Hoffnung ragt kaum zehn Zentimeter aus dem sandigen Boden. Wer nicht genau hinschaut, kann die winzige Eiche mit ihren drei Blättchen auf einem dünnen Stiel zwischen gelben Gräsern und Gebüsch leicht übersehen. Vor zwei Jahren hatten Pferde auf dem ehemaligen Rieselfeld im Bucher Forst hoch im Berliner Norden die Furchen gezogen, in die Eicheln und Bucheckern gesteckt wurden, in der Nähe des Weges auch die Samen von Linden und Birken, wie sie gerne an Waldrändern wachsen. Trockenheit und der hier wild wuchernde eingewanderte Eichenblättrige Ahorn machen den Winzlingen das Überleben schwer. Immerhin dringen Rehe und andere Pflanzenfresser nicht auf das umzäunte Aufzugsareal vor.