Berlin. Putins Angriffskrieg auf die Ukraine wirkt sich jetzt auch auf Berlins Bäderlandschaft aus. Um den Energieverbrauch zu senken, wollen die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) das Wasser in den Schwimmbecken etwas weniger beheizen.
Konkret sollen die Schwimmbäder um ein Grad und die Sommerbäder um zwei Grad kühler werden. „Wir wollen damit einen Beitrag leisten, unabhängiger von russischem Erdgas zu werden“, sagte dazu Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der BBB bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag. Ausgenommen davon sollen Kinder- und Therapieschwimmbecken bleiben.
Berliner Bäder werden kälter - Temperatursenkung "das absolute Maximum"
Berlins Sportsenatorin Iris Spranger begrüßt die Maßnahme und spricht von einem „positiven Beitrag". Weiter versichert sie, dass „die Besucher den Temperaturunterschied kaum bemerken werden“, so die SPD-Politikerin. Gleichzeitig betonte sie, dass dies das absolute Maximum sei, noch kühler dürfe es ihrer Ansicht nach nicht werden. Normalerweise betrage die Wassertemperatur in den Schwimmbecken zwischen 26 und 28 Grad.
Laut Spranger wolle man sich damit ein Vorbild an anderen Bundesländern nehmen, die bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen hätten. Wie hoch die Einsparungen dadurch genau ausfallen, könne man zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht genau beziffern, Kleinsorg rechnet jedoch mit einer Kostenersparnis zwischen zehn und 20 Prozent.
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