Ukraine-Krieg

Musk mokiert sich über Friedensappell von Berliner Berghain

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Die Erfolgsgeschichte von Elon Musk

Die Erfolgsgeschichte von Elon Musk

Derzeit ist Elon Musk der reichste Mensch der Welt. 2022 wollte er Twitter kaufen. Jetzt klagt der Kurznachrichtendienst gegen Musk. Das ist die Geschichte von Elon Musk.

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Elon Musk stört ein Friedens-Appell am Berghain. Manche aber spekulieren: Der Milliardär könnte auch am Türsteher gescheitert sein.

Berlin. Erst KitKatClub, dann Sisyphos - und schließlich ein schmächliches Scheitern am Türsteher des Berghain? So liest sich das Party-Programm, das Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk an diesem Wochenende in Berlin absolviert haben soll - jedenfalls wenn man den Berichten der "Bild"-Zeitung folgt und einigen Hinweise in den sozialen Medien Glauben schenkt.

Wirklich belegt ist wenig. Am frühen Sonntagmorgen äußerte sich Musk selbst: über eine Friedensbotschaft an der Fassade des Techno-Clubs Berghain in Friedrichshain. "Am Berghain haben sie PEACE an die Wand geschrieben! Ich verweigerte den Zutritt", twitterte Musk. Später legte er nach und schrieb: "Frieden? Ich hasse das Wort. Diejenigen, denen Frieden wichtig ist (mich eingeschlossen), müssen es nicht hören. Und denen, denen der Frieden egal ist? Nun ja..."

Der "Peace"-Schriftzug prangt seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine weithin sichtbar an der Fassade des Club-Gebäudes, eines früheren Heizkraftwerks aus DDR-Zeiten.

Elon Musk in Berlin: Scheiterte der Milliardär am Berghain-Türsteher?

In Berlin wird nun spekuliert, ob Musk tatsächlich am "Peace"-Schriftzug Anstoß nahm - oder ob ihm womöglich der Einlass verwehrt wurde. Dem Berghain wird "die härteste Tür Berlins" nachgesagt - viele Partywillige scheitern an den Türstehern, angeblich auch immer wieder auch Promis. In einem Ranking des "DJ Magazine" wird das Berghain - berühmt-berüchtigt für seine auch sexuell ausschweifenden Klubnächte - seit Jahren unter den weltweit besten Clubs geführt.

Musk gilt als Fan elektronischer Musik und hatte wiederholt geschrieben, er plane in seiner Tesla-Fabrik in Grünheide einen "Rave-Ort". Sein Berghain-Tweet sollte an diesem Wochenende nicht die einzige Berühung mit der Berliner Club-Szene gewesen sein.

Elon Musk soll auch im KitKatClub und im Sisyphos gefeiert haben

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, feierte Musk bereits am Freitag auf einer Fetisch-Party im berüchtigten KitKatClub in Mitte. Am Sonnabend soll er dann zunächst auf einer Party seines alten WG-Mitbewohners und Start-up-Investors Adeo Ressi in Marzahn gewesen sein. Und anschließend im Szene-Club Sisyphos in Rummelsburg, wo er sich mit einer Zorro-Maske getarnt haben soll.

Musk hatte am 22. März 2022 die Gigafactory bei Berlin eröffnet. Vor rund einer Woche - am 28. März - ließ er die Twitter-Gemeinde wissen, dass er sich vermutlich ein weiteres Mal mit dem Coronavirus infiziert habe. Er sei aber so gut wie symptomfrei.

Nach dem vermeintlichen Berghain-Verbot dürfte für Musk die Feierei zu Ende gewesen sein. Wie aus einem Twitter-Account hervorgeht, hob sein Privatjet am späten Sonntagabend vom Flughafen BER ab. Zum Abschied zeigte sich Musk dann übrigens wieder versöhnich. Bei Twitter schrieb er: "Berlin rocks".

Elon Musk liefert in Tesla-Werk bei Berlin erste Autos aus

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( dpa/BM )