Berlin. Erst KitKatClub, dann Sisyphos - und schließlich ein schmächliches Scheitern am Türsteher des Berghain? So liest sich das Party-Programm, das Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk an diesem Wochenende in Berlin absolviert haben soll - jedenfalls wenn man den Berichten der "Bild"-Zeitung folgt und einigen Hinweise in den sozialen Medien Glauben schenkt.
Wirklich belegt ist wenig. Am frühen Sonntagmorgen äußerte sich Musk selbst: über eine Friedensbotschaft an der Fassade des Techno-Clubs Berghain in Friedrichshain. "Am Berghain haben sie PEACE an die Wand geschrieben! Ich verweigerte den Zutritt", twitterte Musk. Später legte er nach und schrieb: "Frieden? Ich hasse das Wort. Diejenigen, denen Frieden wichtig ist (mich eingeschlossen), müssen es nicht hören. Und denen, denen der Frieden egal ist? Nun ja..."
Der "Peace"-Schriftzug prangt seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine weithin sichtbar an der Fassade des Club-Gebäudes, eines früheren Heizkraftwerks aus DDR-Zeiten.
Elon Musk in Berlin: Scheiterte der Milliardär am Berghain-Türsteher?
In Berlin wird nun spekuliert, ob Musk tatsächlich am "Peace"-Schriftzug Anstoß nahm - oder ob ihm womöglich der Einlass verwehrt wurde. Dem Berghain wird "die härteste Tür Berlins" nachgesagt - viele Partywillige scheitern an den Türstehern, angeblich auch immer wieder auch Promis. In einem Ranking des "DJ Magazine" wird das Berghain - berühmt-berüchtigt für seine auch sexuell ausschweifenden Klubnächte - seit Jahren unter den weltweit besten Clubs geführt.
Musk gilt als Fan elektronischer Musik und hatte wiederholt geschrieben, er plane in seiner Tesla-Fabrik in Grünheide einen "Rave-Ort". Sein Berghain-Tweet sollte an diesem Wochenende nicht die einzige Berühung mit der Berliner Club-Szene gewesen sein.
Elon Musk soll auch im KitKatClub und im Sisyphos gefeiert haben
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, feierte Musk bereits am Freitag auf einer Fetisch-Party im berüchtigten KitKatClub in Mitte. Am Sonnabend soll er dann zunächst auf einer Party seines alten WG-Mitbewohners und Start-up-Investors Adeo Ressi in Marzahn gewesen sein. Und anschließend im Szene-Club Sisyphos in Rummelsburg, wo er sich mit einer Zorro-Maske getarnt haben soll.
Musk hatte am 22. März 2022 die Gigafactory bei Berlin eröffnet. Vor rund einer Woche - am 28. März - ließ er die Twitter-Gemeinde wissen, dass er sich vermutlich ein weiteres Mal mit dem Coronavirus infiziert habe. Er sei aber so gut wie symptomfrei.
Nach dem vermeintlichen Berghain-Verbot dürfte für Musk die Feierei zu Ende gewesen sein. Wie aus einem Twitter-Account hervorgeht, hob sein Privatjet am späten Sonntagabend vom Flughafen BER ab. Zum Abschied zeigte sich Musk dann übrigens wieder versöhnich. Bei Twitter schrieb er: "Berlin rocks".
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