Vier Firmen sind mit dem Inklusionspreis 2021 ausgezeichnet worden - für die Beschäftigung und Ausbildung von Menschen mit Handicap.
Vier vorbildliche Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind mit dem in Höhe von 10.000 Euro dotierten Landespreis für Inklusion ausgezeichnet worden. Verliehen wurde die Auszeichnung am Freitag vom Staatssekretär für Arbeit und Soziales, Alexander Fischer, und dem Präsidenten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales, Michael Thiel.
Gewinner des Berliner Inklusionspreises 2021 in der Kategorie „Ausbildung“ wurde die Hand.Fest gGmbH. Das Unternehmen bereitet Rohkost und Salate für die Verpflegung von 7000 Berliner Schulkindern zu. Von aktuell 75 Beschäftigten sind 33 Menschen mit Schwerbehinderung. Derzeit bildet das Unternehmen sechs Jugendliche aus, fünf von ihnen haben ein Handicap.
Kooperation mit Werkstätten für Behinderte
Die Unverpackt Umgedacht GmbH siegte in der Kategorie „Kleinunternehmen“. Die im Jahr 2019 gegründete Firma kauft Bio-Rohstoffe ein, verpackt sie in Gläser und verkauft diese über Bio-Läden, Supermärkte und online. Arbeitgeber Leonhard Kruck hat eine Kooperation mit fünf Berliner Behinderten-Werkstätten gegründet. Acht Beschäftigte des Unternehmens arbeiten mit zwölf Menschen mit Behinderung aus Werkstätten.
Die Freudenberg FST GmbH siegte in der Kategorie „Inklusive Beschäftigung - Mittelständische Unternehmen“. Das Berliner Unternehmen gehört zur weltweit tätigen Freudenberg FST GmbH Deutschland und ist seit 2011 im Technologiequartier Berlin-Adlershof ansässig. Jährlich fertigt das Werk 100 Millionen Dichtungsbeläge und Achsmanschetten für Autofahrwerke. Die familiengeführte Firma beschäftigt 166 Mitarbeitende ohne Einschränkungen und 13 schwerbehinderte Menschen. Die Beschäftigungsquote Schwerbehinderter am Berliner Standort liegt bei 7 Prozent und damit über den gesetzlichen Vorgaben von 5 Prozent.
Auswärtiges Amt beschäftigt 159 Schwerbehinderte
In der Kategorie „Großunternehmen“ gewann das Auswärtige Amt. Am Berliner Standort des Auswärtigen Amts arbeiten 2712 Beschäftigte. 159 von ihnen haben eine Schwerbehinderung. Die Bundesbehörde ermutigt schwerbehinderte Menschen, sich zu bewerben. Gegenwärtig bildet das Auswärtige Amt 326 Anwärterinnen und Anwärter aus – 15 von ihnen haben ein Handicap.