Berlin. Mit einem Hungerstreik haben sich Lea Bonasera und ihre Mitarbeiter Gehör verschafft. Nun treffen sie Olaf Scholz.

Lea Bonasera sitzt bei ihrem Lieblings-Bio-Bäcker in Kreuzberg und trinkt einen Tee. Sie wirkt ruhig, zurückhaltend und bedacht, selbst als sie auf das zu sprechen kommt, was sie am meisten umtreibt: Die drohende Klimakatastrophe. Ein Szenario, das für sie sehr präsent ist, ihr Angst einjagt und sie zu radikalem Handeln veranlasst: In August und September nahm die 24-Jährige an der Aktion „Hungerstreik der letzten Generation“ teil, die ihr Camp mitten im Regierungsviertel aufschlug, um mit dem Verzicht auf Nahrung die drei Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten Baerbock, Laschet und Scholz zu einem offenen Dialog über die künftige Klimapolitik zu bewegen.