Berlin. Ein Kriminalpsychologe erklärt, warum Kannibalen andere Menschen essen wollen – und warnt davor, sie nur als Monster zu begreifen.

Die Berliner Staatsanwaltschaft erhob am Dienstag Anklage gegen den sogenannten „Kannibalen von Pankow“, Stefan R. Der 41-Jährige soll am 6. September 2020 einen 43 Jahre alten Mann in seiner Pankower Wohnung getötet und Teile der Leiche verspeist haben. Laut Staatsanwaltschaft geschah die Tötung zur „Befriedigung des Geschlechtstriebs“ des mutmaßlichen Täters. Die Leiche des Opfers zerteilte er laut Anklage noch in seiner Wohnung. Die Berliner Morgenpost sprach mit dem Kriminalpsychologen Rudolf Egg über die Frage, was Menschen dazu veranlasst, anderen Menschen essen zu wollen.