Berlin. Der langjährige Berliner CDU-Politiker Nicolas Zimmer, Chef der Technologiestiftung, kehrt seiner Partei den Rücken.

Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Technologiestiftung und ehemaliger Staatssekretär, ist aus der CDU ausgetreten. Der 51-Jährige machte seinen Parteiaustritt am Freitagabend in mehreren Tweets öffentlich. Auslöser sei demnach die Nominierung Hans-Georg Maaßens als CDU-Direktkandidat für die Bundestagswahl in Südthüringen gewesen. Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident gilt als heftig umstritten. "Eine Partei, die #Maaßen nominiert, ist nicht mehr meine", schrieb Zimmer.

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Weiter hieß es: "Das ist nur der Abschluss eines Entfremdungsprozesses, der schon länger andauert. In den letzten Monaten haben Funktionäre und Mandatsträger der Union, gerade in der sog. Masken-Affäre, bewiesen, dass ihnen jeglicher moralischer Kompass abhanden gekommen ist. Wo keine klare, eindeutige Abgrenzung zu rechten Brandstiftern stattfindet, ist für mich kein Platz mehr."

Zimmer war von 1998 bis 2011 Mitglied des Abgeordnetenhauses und im Anschluss bis November 2012 Staatssekretär in der Senatswirtschaftsverwaltung. Von 2003 bis 2006 war er Fraktionschef seiner Partei im Abgeordnetenhaus. 1988 war er in die CDU eingetreten.