Berlins Innensenator, Andreas Geisel (SPD), will den Gebrauch von Schreckschusswaffen deutlich reduzieren. Einen entsprechenden Antrag wolle das Land Berlin bei der Konferenz der Innenminister (IMK) in der kommenden Woche einbringen, sagte er der „Welt am Sonntag“.
Allein in der vergangenen Silvesternacht seien in Berlin 125 Straftaten mit solchen Waffen verübt worden, unter anderem gegen Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr, teilte die Senatsverwaltung für Inneres am Sonntag auf Twitter mit.
430 solcher Straftaten seien es bundesweit gewesen. „Das geht so nicht.“Die Innenministerkonferenz solle einen Prüfauftrag für das Bundesinnenministerium beschließen. Ziel sei es, das Waffenrecht zu ändern und den Gebrauch von Schreckschusswaffen bundesweit stärker zu reglementieren. Es gehe darum, „die legale und illegale Verbreitung und Nutzung vor allem von Schreckschusswaffen, aber auch Reizgas- und Signalwaffen, deutlich zu reduzieren“, sagte Geisel.