Auszeichnung

Ostdeutsche Macher in Berlin ausgezeichnet

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Philipp Siebert
Auf der Straße des 17. Juni findet am Wochenende eine Demonstration statt.

Auf der Straße des 17. Juni findet am Wochenende eine Demonstration statt.

Foto: pa

Der VBKI und weitere Verbände ehrten am Dienstag innovative Unternehmer aus dem Osten.

Während viele heute noch das Gelingen des sogenannten „Aufbau Ost“ bezweifeln, wurden am Dienstag in Berlin mehrere Firmen und Personen ausgezeichnet, die tatsächlich zum Aufschwung in den ehemals Neuen Bundesländern beigetragen haben. In der European School for Management and Technology (ESMT) in Mitte wurden am Abend die „Macher des Ostens 2020“ geehrt.

Im Rahmen der Initiative des Verbands Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI), der ESMT und des ostdeutschen Bankenverbands (OST BV), wurde in den Kategorien Wirtschaft, Wissenschaft, Kommune und Newcomer der „Ehrenpreis des Ostens“ verliehen. Die Preisträger würden beispielhaft dafür stehen, dass in den vergangenen 30 Jahren auf etwas aufgebaut wurde, sagte der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU). „Sie sind Vorbilder und machen Mut.“

Im Bereich „Wirtschaft“ konnten sich unter anderem das Unternehmen „VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik“ aus Großlöbichau in Thüringen durchsetzen. Daneben wurden die Firmen „Palmberg Büroeinrichtungen + Service GmbH“ aus Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern und die „GK Software AG“ aus dem sächsischen Schöneck geehrt.

Auch drei Kommunalpolitiker ausgezeichnet

In der Kategorie „Kommune“ wurden zwei ehemalige und eine Amtierende Bürgermeisterin ausgezeichnet. Reinhard Dettmann stand von 1990 bis 2018 seiner Heimatstadt Teterow in Mecklenburg-Vorpommern vor, Christiane Herntier steht seit 2013 an der Spitze von Spremberg in Brandenburg. Neben den beiden parteilosen Politikern wurde auch der CDU-Mann Eckhard Naumann ausgezeichnet, der von 1990 bis 2015 Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg war. Im Bereich „Newcomer“ gewannen zwei Neugründungen aus Dresden und mit „OMEICOS“ eins aus Berlin, das Medikamente herstellt und aus dem Charité-Umfeld stammt.

„Die Preisträger verbindet ihre herausragende Leistung in den ostdeutschen Bundesländern“, lobte VBKI-Präsident Markus Voigt. „Mit Tatkraft und Ideenreichtum und mit unter oft schwierigen Umständen haben sie alle einen wichtigen Beitrag zum Aufschwung ihrer jeweiligen Wirkungsstätten geleistet.“ Das verdiene höchste Anerkennung.