Berlin. Die Autoren Martin Nejezchleba und Julius Betschka haben für die Reportage „Die toten Babys von Neukölln“ den Reporterpeis erhalten.
Die Autoren Martin Nejezchleba und Julius Betschka sind in Berlin für ihren Text „Die toten Babys von Neukölln“ (Berliner Morgenpost vom 07.102018) mit dem Deutschen Reporterpreis 2019 in der Kategorie Lokalreportage ausgezeichnet worden.
Der Text überprüft die Behauptung, die erhöhte Säuglingssterblichkeit in Neukölln hinge unter anderem mit einer Häufung von Ehen unter Verwandten zusammen. Die Vermutung des Neuköllner Gesundheitsstadtrats Falko Liecke (CDU) hatte im Herbst 2018 für erregte politische Debatten weit über Berlin hinaus gesorgt und dem Politiker den Vorwurf des Rassismus eingetragen.
- Lesen Sie HIER den mit dem Reporterpreis ausgezeichneten Text: Mythos Verwandten-Ehe - Die toten Babys von Neukölln
Der Preis für die beste überregionale Reportage ging in diesem Jahr an Harald Maass und seinen Text „Die Welt, von der niemand wissen soll“, der am 14. März im Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ erschien und die Unterdrückung und Überwachung der muslimischen Minderheit in der westchinesischen Region Xinjiang zum Thema hat.

Der Deutsche Reporterpreis wird vom Reporter-Forum e.V., einem Netzwerk deutscher Printjournalisten, für herausragende Reportagen in unterschiedlichen Medien vergeben. Er wurde erstmals 2009 verliehen.
Die Berliner Morgenpost wurde in den vergangenen Jahren mehrfach für ihre journalistische Qualität ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wächter-Preis, dem Konrad-Adenauer-Preis und dem Theodor-Wolff-Preis. Den Reporterpreis gewinnt sie zum vierten Mal.
BM