Aufzug

Bündnis „Mietenwahnsinn“ demonstriert am 1. Mai in Grunewald

Bereits 2018 zog eine Demonstration durch Grunewald.

Bereits 2018 zog eine Demonstration durch Grunewald.

Foto: Reto Klar

Das Bündnis schließt sich der Demo im Grunewald an. Im vergangenen Jahr wurden bei dem Aufzug rund 100 Straftaten begangen.

Das Bündnis „Mietenwahnsinn“ will am 1. Mai ebenfalls in Grunewald demonstrieren. Wie das Bündnis mitteilte, mobilisiere man unter dem Motto „gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ dazu, einen eigenen Block bei der Demonstration in dem Ortsteil im Südwesten Berlins zu bilden. Veranstalter des Zuges ist wie im vergangenen Jahr das Bündnis „Hedonistische Internationale“.

„Es gibt am 1. Mai viele Möglichkeiten, gegen die Stadt der Reichen zu demonstrieren. Wir laden dazu ein, im Grunewald zu beginnen,“ so Stefanie Berger vom Bündnis Mietenwahnsinn.“

Im vergangen Jahr hatte die Polizei bei einer Demonstration in Grunewald knapp 100 Straftaten registriert, der Großteil davon Sachbeschädigungen. Die Demonstration hatte die Polizei damals völlig überrascht.

In der Spitze zogen 3000 Menschen durch das Villenviertel, demonstrierten gegen zu hohe Mieten und Verdrängung. Weil in diesem Jahr unter dem Titel „My Gruni“, in Anlehnung an das „My Görli“ in Kreuzberg, vom S-Bahnhof Grunewald ab 13 Uhr wieder Mietaktivisten durch Grunewald ziehen wollen, führte das zu Streit unter den Bezirksverordneten in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Anfang April hatten rund 35.000 Menschen in Berlin bei der „Mietenwahnsinn-Demo“ gegen hohe Mieten und Verdrängung demonstriert. Die Veranstalter sprechen von rund 55.000 Teilnehmern. Im Anschluss an die Demonstration wurde ein Laden in der Wrangelstraße besetzt. An dem sich anschließenden Polizeieinsatz hatte es Kritik gegeben.