Hochschulreife

Abi 2018 - Das sind die besten Schulen Berlins

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Gudrun Mallwitz
Berlins Abiturienten schaffen im Schnitt die Note 2,4.

Berlins Abiturienten schaffen im Schnitt die Note 2,4.

Foto: dpa Picture-Alliance / Bernd Wüstneck / picture alliance / Bernd Wüstnec

Rund 14.400 Jugendliche schaffen das Abitur. Der Durchschnitt liegt erneut bei 2,4. Allerdings steigt die Durchfaller-Quote.

Berlin. 95 Prozent der Schüler bestanden in diesem Jahr die Abiturprüfung. Es kam dabei wieder zu beeindruckenden Leistungen: An 103 Schulen erzielten 269 Schüler einen Traumnoten-Durchschnitt von 1,0, weitere 180 schafften eine 1,1.

Die höchste Punktzahl wurde von einem Schüler am Lilienthal-Gymnasium an der Ringstraße in Lichterfelde erreicht: Er schaffte 897 von 900 möglichen Punkten. Die zwei jüngsten Abiturienten mit einem 1,0-Abitur sind 16 Jahre alt und besuchten das Hildegard-Wegscheider-Gymnasium in Grunewald. Die Höchstpunktzahl von 900 wurde in Berlin erst einmal erreicht – das war vor zwei Jahren am Arndt-Gymnasium in Dahlem.

Die Abiturienten in Berlin haben in diesem Jahr erneut mit einem Durchschnitt von 2,4 abgeschlossen. Wie die Senatsverwaltung für Bildung am Montag mitteilte, entspricht dies dem Niveau der vergangenen sieben Jahre.

Weniger Abiturienten als im vergangenen Jahr

14.423 Mädchen und Jungen legten 2018 das Abitur ab – das sind 694 weniger als im vergangenen Jahr. Der Grund für den Rückgang liegt laut Senatsbildungsverwaltung darin, dass 2017 ein Jahrgang mit einer besonders hohen Abiturientenzahl war. Damals machte sich die Vorverlegung des Einschulungsalters im Schuljahr 2005/2006 bemerkbar.

Jüdische Traditionsschulemit dem besten Ergebnis

Aber auch die Durchfaller-Quote ist erneut weiterhin gestiegen. Der Anteil derjenigen, die das Abitur nicht geschafft haben, liegt dieses Mal bei fünf Prozent, 2017 bei 4,7 Prozent. 2015/2016 hingegen waren lediglich 3,3 Prozent der Schüler durchgefallen, im Jahr davor nur 2,7 Prozent.

Die besten Berliner Schulen sind zumeist keine Unbekannten (siehe Grafik). Dieses Mal an erster Stelle liegt die Jüdische Traditionsschule am Spandauer Damm in Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem Notenschnitt von 1,37. Sechs Schüler legten dort das Abitur mit tollen Ergebnissen ab.

Mehr Abiturienten mit Migrationshintergrund

Auf dem zweiten Platz landete das Französische Gymnasium als öffentliche Schule in Tiergarten mit einem Schnitt von 1,67. Platz 3 belegt die Berlin Cosmopolitan School in Mitte mit einem Schnitt von 1,72. An dieser internationalen Schule machten aber nur fünf Schüler Abitur. Auf Platz 4 liegt die Evangelische Schule Frohnau mit 1,73. Vor allem Einrichtungen in freier Trägerschaft zählten wieder zu den erfolgreichsten Schulen.

Der Anteil der Abiturienten nichtdeutscher Herkunftssprache beträgt in diesem Jahr 19,6 Prozent und ist damit 1,9 Prozent höher als im Jahr davor. Schüler mit Migrationshintergrund sind weiterhin unterrepräsentiert bei den Abiturienten.

Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) gratulierte allen Abiturienten zur allgemeinen Hochschulreife. „Die Berliner Schulen haben eine große Anzahl von exzellenten Schülerinnen und Schülern“, sagte Scheeres. „Sie haben die Angebote ihrer Lehrerinnen und Lehrer voll ausgeschöpft und optimal genutzt.“ Auf ihre Leistung könnten sie zu Recht stolz sein. Dadurch eröffnen sich für sie viele berufliche Möglichkeiten.

Bis zum 27. Juni hatten die Abiturienten die mündlichen Abiturprüfungen hinter sich. Der letzte offizielle Unterrichtstag war für sie der 4. Juli. Längst sind die Abiturpartys gefeiert, einige Berliner Absolventen sind derzeit noch auf Abifahrt.