Berlin. Am morgigen Sonnabend wird die erste große Sommer-Baustelle des Jahres auf dem Berliner Stadtautobahnnetz eröffnet. So wird an der Autobahn 113 ein weiterer Fahrbahnabschnitt saniert. Voraussichtlich bis 17. August ist daher auf dem A113-Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Johannisthaler Chaussee und Späthstraße mit erheblichen Behinderungen zu rechnen, warnt bereits vorab die Senatsverkehrsverwaltung. Der auch als Schönefeld-Zubringer bezeichnete Abschnitt der Stadtautobahn war erst 2004 eröffnet worden.
Doch die aus Beton gefertigte Fahrbahn fing recht bald an zu bröckeln und an den Rändern aufzuplatzen. Verantwortlich dafür ist der von Bauleuten gefürchtete „Betonkrebs“, eine chemische Reaktion, bei der der Baustoff nach und nach zerbröselt. Das wiederum gefährdet die Sicherheit der Auto- und Motorradfahrer. Bei der Sanierung wird die Betondecke, die durch die Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) nachhaltig geschädigt ist, durch eine Asphaltschicht ersetzt. Während der elfwöchigen Arbeiten stehen für Autos nur je zwei eingeengte Fahrspuren pro Richtung auf einer der beiden Richtungsfahrbahnen zur Verfügung. Die Geschwindigkeit wird aus Sicherheitsgründen auf 60 km/h begrenzt.
Zunächst wird an der Richtungsfahrbahn Süd (Dresden) gearbeitet. Die Anschlussstelle Johannisthaler Chaussee und die Zufahrt auf die A113 in Richtung Süden an der Anschlussstelle Späthstraße bleiben währenddessen voll gesperrt.
Anschließend erfolgt ab Mitte Juli 2018 die Instandsetzung desselben Abschnitts in nördliche Richtung. Die Zufahrt der Anschlussstelle Johannisthaler Chaussee in Richtung Norden, die Anschlussstelle Späthstraße in Richtung Süden und die Ausfahrt Späthstraße in Richtung Norden bleiben während der Sanierung des zweiten Teilstücks gesperrt. Für die gesperrten Zu- und Abfahrten werden Ausweichtrassen ausgewiesen und die Lichtsignalanlagen den veränderten Verkehrsströmen angepasst. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 4,5 Millionen Euro, die vom Bund getragen werden.