Besuch am Schreibtisch

Das sind die Büros von Berlins Bezirksbürgermeistern

| Lesedauer: 16 Minuten
Brigitte Schmiemann
Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf arbeitet an einem großen Konferenztisch, nutzt davon aber nur die Kopfseite

Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf arbeitet an einem großen Konferenztisch, nutzt davon aber nur die Kopfseite

Foto: Amin Akhtar

Berlins Bezirke sind für sich genommen so groß wie komplette Städte. Die Morgenpost hat sich angesehen, wo die Bezirkschefs arbeiten.

Berlin. Der eine steht sogar auf seinem Schreibtisch, der andere nutzt ihn nur zur Aktenablage – für die meisten jedoch ist es einfach nur ein Möbelstück, das praktisch sein muss: die Schreibtische der Berliner Bezirksbürgermeister. Die Berliner Morgenpost hat ihnen über die Schulter geschaut, wo sie arbeiten – in ihren Bürgermeisterzimmern in den Rathäusern der Bezirke – und wie es dort eigentlich aussieht. In der wachsenden Stadt Berlin mit ihren 3,7 Millionen Menschen (Stand Ende 2017) gibt es auch in den Bezirken viel zu tun.

Jeder Berliner Bezirk ist eine Großstadt in der Metropole Berlin, Pankow mit aktuell knapp 403.000 Bewohnern ist der bevölkerungsreichste. Der Stadtstaat Berlin hat eine zweistufige kommunale Verwaltung, auf Bezirks- und Senatsebene. Die „Aufgaben von gesamtstädtischer Bedeutung“ sind Landessache, die Bezirke sind vorrangig für die Angelegenheiten vor Ort zuständig – etwa für die Kultur, die Grünflächen oder auch die Schulen. Rechtlich eigenständige Gebietskörperschaften sind sie nicht, sie stehen unter der Fachaufsicht der Landesregierung. Sonst wäre Berlin keine Einheitsgemeinde. Aber mit der wachsenden Stadt wachsen auch in den Bezirken die Aufgaben: Wäre Pankow eine eigenständige Stadt, stünde sie einwohnermäßig hinter Duisburg auf Platz 16 im bundesweiten Städtevergleich. Auch die anderen Berliner Bezirke sind heute Verwaltungseinheiten mit jeweils mehreren Hunderttausend Einwohnern. Spandau hat mit rund 241.000 (Stand Mitte 2017) die wenigsten.

In den Rathäusern stehen auch die Schreibtische der Bezirksbürgermeister, die sich die Morgenpost näher angeschaut hat. Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) hatte die Idee dazu gegeben, als er sein Erbstück im Rathaus Tiergarten präsentierte, auf dem er jetzt die Akten wälzt. So vielseitig und abwechslungsreich Berlins zwölf Bezirke mit ihren 96 Ortsteilen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bürgermeister. In fünf Bezirken gehören sie der SPD an (Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick); in Pankow, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf der Linken, in Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg den Grünen und in Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf der CDU.

Eines eint die Bürgermeister bei aller Unterschiedlichkeit: Ihre Aufgaben sind schwergewichtig, entsprechend dick sind Akten und Terminmappen. Schulsanierungen, fehlendes Personal in den Bauämtern, um den Wohnungsbau zu stemmen, milliardenschwere Haushaltsmittel von der Senatsfinanzverwaltung, die genau verwaltet werden müssen, weil das meiste ohnehin bereits für verpflichtende Aufgaben verplant ist. Kein Wunder also, dass die Tische der Bürgermeister gar nicht groß genug sein können, damit alles drauf passt.

Stephan von Dassel, Mitte

Stephan von Dassel (Grüne), Mittes Bezirksbürgermeister seit Oktober 2016, hat sich im Rathaus Tiergarten verkleinert. Er zog aus dem Bürgermeisterzimmer aus, dem einzig historischen Raum im Rathaus Tiergarten, das in den Jahren 1936 bis 1937 errichtet wurde. Dort wird jetzt ein Museum aufgebaut, das die Geschichte des Ortes beleuchtet. In dem neuen, kleineren und nüchternen Büro, hat von Dassel neben einem grauen Schrank, einem Besprechungstisch mit acht Stühlen außerdem noch einen besonderen Schreibtisch. Der mit vielen Schnitzereien verzierte Tisch etwa aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stand früher im Arbeitszimmer der Eltern unter anderem in Münster, dem Geburtsort Stephan von Dassels. Zuletzt stand das Möbel beim Bruder in Görlitz. Solange sein Bruder Bezirksbürgermeister ist, darf er den Tisch nutzen. Und der nahm ihn gern. „Ich kenne den Tisch noch aus meiner Kindheit. Er kam mir damals riesig vor. Wir haben dort Höhlen gebaut. Jetzt kommt er mir eher klein vor“, sagt von Dassel. Er habe ihn auch nur genommen, weil der Tisch ein schöner Kontrastpunkt sei. „In das Nazi-Büro hätte ich nicht auch noch einen braunen Schreibtisch gestellt.“ Und der Tisch hat auch schon einiges erlebt, sogar einen Brand überlebt. „Der Tisch kann was ab“, sagt von Dassel.

Helmut Kleebank, Spandau

Helmut Kleebank (SPD), seit 2011 Bezirksbürgermeister von Spandau, hat seinen Tisch passend zur restlichen Einrichtung herstellen lassen. Ein Schreibtisch brauche eine gewisse Größe, schließlich laufe eine Menge Arbeit über den Tisch, und ein Computerarbeitsplatz brauchte auch Platz. „Für mich war es wichtig, dass das Zimmer ein Ganzes ergibt, das ist gelungen“, sagt Kleebank. Die hüfthohen Einbauschränke, die sich entlang der Wände und unter den Fenstern befinden, haben einen Vorteil: Wie an einem Stehpult kann Kleebank dort vor dem Fenster mit Blick auf den Bahnhof, einem der spannendsten Orte in Spandau, arbeiten.

Frank Balzer, Reinickendorf

Schränke, Schreibtisch und die blaue Sitzgarnitur hat Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) von seiner Vorgängerin Marlies Wanjura übernommen. Das sei nicht nur sparsam, die Möbel gefielen ihm auch, sagt Balzer. Ebenes helles Holz, passend zur Sitzgarnitur und den Pflanzen, Blau sei ohnehin seine Lieblingsfarbe. Auch ein präparierter Fuchs aus der Partnerstadt Bad Steben hat seinen Stammplatz behalten dürfen, schließlich hat er auch im Wappen des Bezirks seinen festen Platz. Einen höhenverstellbaren Schreibtisch brauche er nicht, er halte sich fit mit Sport. Eigentlich sollte der „Taurus“, ein Dummy, der den menschlichen Oberkörper inklusive Kopf imitiert, nur ein Geschenke-Gag sein. Doch Balzer trainiert regelmäßig daran. Drei Minuten dagegen schlagen, wenn mal sich geärgert habe, wirke Wunder, verrät Balzer, der lange Sportstadtrat war. Und was liegt auf dem Schreibtisch? Große Bauvorhaben wie der Casinoturm in Frohnau, die Pläne zur Umgestaltung des Märkischen Zen­trums, Widerspruchsbescheide gegen Bauvorhaben und Umweltauflagen.

Cerstin Richter-Kotowski, Steglitz-Zehlendorf

Aus dem Rathaus Steglitz auszuziehen, wo sie zehn Jahre lang als Stadträtin für Schule und Sport gearbeitet hatte, ist ihr nicht leichtgefallen. Doch als Cerstin Richter-Kotowski (CDU) im November 2016 Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf wurde, war damit der Ortswechsel verbunden. Das möglichst originalgetreue Mobiliar des damaligen Dienstzimmers im denkmalgeschützten Rathaus Steglitz musste dort bleiben. Der Schreibtisch ihres Vorgängers Norbert Kopp (beide CDU) im Rathaus Zehlendorf allerdings war ihr zu nüchtern. „Nein, das bin ich nicht. Und schließlich verbringt man sehr viel Zeit im Büro, sodass man sich dort auch wohlfühlen sollte“, findet sie. Gesagt, getan. Schnell war klar, dass es auch der von zu Hause sein könnte. Daran hatte schon der heute 26 Jahre alte Sohn seine Schularbeiten erledigt. Gebaut worden war der Holztisch mit hübschen Schmuck-Ornamenten um 1910 vom Großvater des Mannes von Cerstin Richter-Kotowski. Der war Zimmerer. Der antike Bücherschrank, passend zum Schreibtisch, steht im Büro ihres Mannes.

Monika Herrmann, Friedrichshain-Kreuzberg

Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) hat einen ganz normalen Büroschreibtisch, an dem sie schon in ihrer Zeit als Jugendstadträtin saß. Um Umzugsarbeiten so gering wie möglich zu halten, zog sie nach ihrer Wahl zur Bezirksbürgermeisterin nicht in das Zimmer des Vorgängers Franz Schulz (Grüne). Der Schreibtisch der Bezirksbürgermeisterin Herrmann steht im ersten Stock des funktionalen Bürogebäudes an der Frankfurter Allee 35–37, in dem das Bezirksamt Mieter ist. Davon will sich die Grünen-Politikerin auch nicht verabschieden, genauso wenig wie von den anspruchslosen Birkenfeigen. In Zeiten, in denen die Bezirke mehr Geld hätten als noch vor einigen Jahren, sei es nicht in Ordnung, wenn sich die Leitung des Bezirksamtes „schön ausstattet“ – während Kollegen Anträge stellen müssten, um einen Gesundheitsstuhl zu bekommen. „Es geht hier nicht ums Repräsentieren, sondern ums Arbeiten. Dafür ist er ausreichend“, sagt Herrmann. Ordentlich liegen die Mappen-Häufchen auf der Tischplatte. Bei Chaos könne sie nicht arbeiten, sagt Herrmann.

Oliver Igel, Treptow-Köpenick

Oliver Igel (SPD) hat mit seinem Amtsantritt 2011 als Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick einen neuen Schreibtisch angeschafft. Größer als der weiße seiner Vorgängerin Gabriele Schöttler (SPD), passend zu den übrigen Möbeln und vor allem zum Parkett in Holzanmutung. Das Parkett stammt noch aus der Anfangszeit des Rathauses, 1905 hatte der Bürgermeister sein Wohnzimmer im heutigen Amtszimmer, das deshalb auch mit Deckenstuck verziert ist. Mit fast vier Meter Länge sei der geschwungene Tisch „superfunktional“. Einen Unterbau, in deren Fächern Igel geheime Werke verstauen könnte, hat der Tisch nicht. Nur zwei Rollcontainer. Der Tisch bietet so viel Platz, dass selbst kleine Geschenke – so gibt es unter anderem Igel in jeder Formation, als offenes Keramikgefäß für Stifte oder als Tierfigur – dort ihren Platz haben. Geschenke, die Igel nicht stören, dürfen bleiben. Ansonsten hat er schwergewichtige Themen auf dem Tisch: die Schulsanierungen. „Wir brauchen 300 Millionen Euro, haben 46 Schulstandorte, und alle sollen in den kommenden zehn Jahren angefasst werden“, sagt Igel.

Reinhard Naumann, Charlottenburg-Wilmersdorf

Reinhard Naumann (SPD), Bezirksbürgermeister in Charlottenburg-Wilmersdorf, ist das Zimmer mit gut 50 Quadratmetern etwas zu groß, wie er selbst findet. Von Anfang an hat er den Schreibtisch nur als Ablage für die Akten genutzt und den Kopf des großen Konferenztisches als Arbeitsplatz auserkoren. Gerade ein mal ein Quadratmeter groß. „Ich glaube, diese beschränkte Fläche im doch sehr großen Raum bringt für mich Effizienz und Konzentration aufs Wesentliche“, hat sich Naumann angesichts des Fototermins als Erklärung überlegt. Und praktisch ist der Platz auch noch: Alle Besprechungen finden ohnehin am Konferenztisch des Bürgermeisterzimmers statt. Seit Naumanns Amtsantritt 2011 wird für die Gäste nur noch fair gehandelter Kaffee gereicht, schließlich nannte sich Charlottenburg-Wilmersdorf als erster Bezirk „Fairtrade Town“.

Martin Hikel, Neukölln

Eins war schnell klar: Für Martin Hikel, den Nachfolger von Franziska Giffey (beide SPD) im Bürgermeisterzimmer des Rathauses Neukölln muss der Schreibtisch höher sein. Mit fünf Zentimeter hohen „Füßen“ aus demselben Holz wurde das schwergewichtige Möbelstück erhöht. Und damit der 2,08 Meter große neue Bezirksbürgermeister seine Beine überhaupt unter die Tischplatte bekommt, wurde auch noch das Ablagefach in der Mitte herausgesägt. Die schweren massiven Holzmöbel, die zu den Türen und der Sitzgruppe passen, haben schon Generationen von Bezirksbürgermeistern in Neukölln genutzt. Sie sind zeitlos. Die großen Farbfotos mit den Blicken vom Neuköllner Rathausturm in alle Himmelsrichtungen gefallen Hikel. Die lässt er hängen. Besonders hat er sich auch über die Begrüßung der Mitarbeiter aus dem Bezirksbürgermeisterbüro gefreut: Gute-Laune-Drops, Ausdauerlutscher und Nervennahrung wie Getreideschokoladenhäppchen sind schließlich nie verkehrt.

Dagmar Pohle, Marzahn-Hellersdorf

Lichtdurchflutet und fröhlich – nicht zuletzt wegen der knallroten Wand hinter ihrem Schreibtisch – wirkt das Bürgermeisterinnenzimmer im zweiten Stock des Rathauses am Alice-Salomon-Platz in Hellersdorf. „Nein“, sagt Dagmar Pohle (Linke), die rote Farbe sei kein politisches Statement. Die Büromöbel im Rathaus im „Zentrum Helle Mitte“, auch der geräumige Schreibtisch mit einem integrierten runden Beitisch ist eine Mischung aus schwarzen und holzfarbenen Tönen. Viele grüne Pflanzen, darunter eine Zitronenpelargonie, die das Büro dezent mit ihrem Duft aromatisiert, zeigen, dass sich jemand gut um sie kümmert – eine Mitarbeiterin mit dem grünen Daumen. Dagmar Pohle, die seit November 2016 wieder die Geschäfte führt (vorher von 2006 bis 2011), liebt den Blick aus dem Fenster: „Am Platz passiert viel, obwohl er karg ist“, sagt sie. Doch meistens schaut sie in die Akten auf ihrem Tisch, auch gerne abends, wenn längst alle nach Hause gegangen sind.

Sören Benn, Pankow

Wenn jemand auf besondere Möbel überhaupt keinen Wert legt, dann wohl Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke). „Pankow ist arm, der Schreibtisch und auch die anderen Büromöbel waren in Ordnung, also habe ich alles von meinen Vorgänger übernommen“, wundert er sich etwas über die Frage. Seit Ende 2016 arbeitet Benn in dem Zimmer im Rathaus an der Breite Straße, in dem vorher Matthias Köhne (SPD) saß. Neben Büchern wie den Gesetzen über die Berliner Verwaltung liegen mehrere prall gefüllte Aktenordner auf dem Tisch. Darunter auch die Unterlagen zum Pankower Tor. „Ich hab zu tun, kann mich doch nicht mit der Zimmereinrichtung beschäftigen, Deko hab ich genug zu Hause“, sagt Benn. Auch die Unterlagen zum Haushalt hat er auf dem Tisch. Er ist zwar milliardenschwer, doch das meiste davon geht für verpflichtende Ausgaben drauf. Einen Wunsch hat Benn allerdings schon noch an seine Büroausstattung. Er hätte gern ein Stehpult, verrät er. Doch das gibt es nur mit Attest. Und das beim Arzt zu holen, dazu hatte er eben noch keine Zeit.

Angelika Schöttler, Tempelhof-Schöneberg

Der wuchtige Schreibtisch von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) ist eng mit der Geschichte des Rathauses Schöneberg verbunden: Bereits Oberbürgermeister Alexander Dominicus, der im Mai 1911 den Grundstein zum Rathaus legte, saß an ihm, natürlich auch Ernst Reuter und Willy Brandt. Bis 1949 diente das Amtszimmer den Schöneberger Bürgermeistern, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1991 dann den elf Regierenden Bürgermeistern der eingemauerten Stadt West-Berlin. Das Bezirksamt war zum „Untermieter“ im Haus geworden. Sogar John F. Kennedy stand 1963 in dem Zimmer. Die Tischplatte ist mit Leder bezogen, die Schubladen und Fächer sind verschließbar. Etliche Aktenstapel liegen auf dem Tisch, auch die Tagesmappe, eine dicke Kladde, in der alle Termine mit den Unterlagen des jeweiligen Tages liegen. Eine Glasbonbonniere mit Bonbons steht für die Gäste bereit. „Ja, ich verbinde mit ihm ganz viel Geschichte, auch sozialdemokratische Geschichte, selbst Weltgeschichte. Er ist schon etwas mit Ehrfurcht behaftet“, sagt Schöttler.

Michael Grunst, Lichtenberg

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Linke) „hat Rücken“ – und deshalb einen höhenverstellbaren Tisch. Nichts Besonderes, 08/15, wie er sagt. Aber eben mit der Möglichkeit, im Stehen zu arbeiten. Und die nutzt er oft, zu 70 Prozent. Ansonsten sieht es im Bürgermeisterzimmer des Rathauses Lichtenberg, in dem Grunst seit Dezember 2016 das Sagen hat, spartanisch aus: ein Besprechungstisch, zwei Schränke, alles in derselben dunklen, holzähnlichen Optik. Modern, aber sehr sachlich. Ein bisschen Grünes: kleine Palmen, ein Ficus: „Pflanzen gehören ins Büro. Sie sorgen für ein gutes Klima und einen entspannten Kopf“, sagt er. Es liegt auch nicht viel rum. „Ein voller Schreibtisch heißt auch, dass der Kopf voll ist. Ich versuche, alles übersichtlich zu halten, nichts anzuhäufen“, erzählt Grunst. Dicke Kladden mit Post. Die Tagesmappe. Hinzukommen schwergewichtige Themen, an dessen Lösungen Grunst gerade arbeitet: Auch im wachsenden Bezirk Lichtenberg fehlen Erzieher. Es gebe 800 genehmigte, aber nicht belegte Kitaplätze. 400 Eltern stünden auf der Warteliste.