Berlin. Für den Polizeieinsatz beim G20-Gipfel im Juli 2017 stellt das Land Berlin dem Gastgeber Hamburg voraussichtlich knapp 2,1 Millionen Euro in Rechnung. Das sagte eine Sprecherin der Senatsinnenverwaltung der Deutschen Presse-Agentur. Die Abrechnung werde erfolgen, sobald die letzten Gutachten zur Höhe der Schäden an den Polizeiautos vorliegen.
Etwa 700 Polizisten aus Berlin wurden damals in Hamburg eingesetzt. 51 Berliner Polizeifahrzeuge wurden durch Angriffe beschädigt und etwa 130 Berliner Polizisten bei den mehrtägigen Krawallen verletzt. Insgesamt waren in Hamburg rund 15.000 Polizisten im Einsatz.
Bezahlt wird bei solchen Einsätzen von Polizisten in anderen Bundesländern nicht die normale Arbeitszeit. Die wird über die ständige gegenseitige Hilfe der Länderpolizeibehörden abgerechnet. Nach dem zwischen den Ländern vereinbarten Unterstützungsabkommen werden aber zusätzliche Ausgaben abgerechnet: für Überstunden und Nachtarbeit, für Verpflegung, Fahrtkosten und Reparaturkosten.
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