Der Senat hat die Immobilie erworben und wird knapp 140 Millionen Euro investieren, um das riesige Gebäude wieder zu beleben.
Das Land Berlin ist nun offiziell Besitzer des seit 2008 leer stehenden „Hauses der Statistik“ an der Otto-Braun-Straße 70–72 in Mitte. „Der Übergabetermin fand heute vor Ort statt“, sagte Christian Breitkreutz, Sprecher der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, am Freitag.
Der Senat hat die Immobilie von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) erworben und wird den Angaben der Finanzverwaltung zufolge insgesamt knapp 140 Millionen Euro investieren, um das riesige Gebäude wieder zu beleben. Der Verkauf an das Land Berlin war im Mai dieses Jahres im Rahmen des sogenannten Hauptstadtfinanzierungsvertrags mit dem Bund vereinbart worden. „Für das Land ist der Standort vor allem zur Unterbringung der Berliner Verwaltung sowie zur Einrichtung von Flächen für Sozial-, Bildungs- und Kulturnutzungen von besonderem Interesse“, sagte Breitkreutz.
Flächen bieten Potenzial für Wohnungsneubau
Unter Einbeziehung der dem Land Berlin bereits gehörenden Flächen bestehe zudem Potenzial für Wohnungsneubau. Die Liegenschaft setzt sich aus mehreren Gebäudeteilen zusammen und verfüge über eine Gesamtfläche von 55.000 Quadratmetern. Mit der Sanierung solle zügig begonnen werden, so Breitkreutz. Die Gebäude sind durch die rundum fehlenden Fenster in der Fassade ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Hier drohe mittelfristig ein stetig unwiederbringlicher Verfall der noch verwendbaren, aber stark sanierungsbedürftigen Bausubstanz.
„Nach einer dringend notwendigen Sanierung wird das geschichtsträchtige Haus sowohl für die Bedürfnisse der Verwaltung als auch für sozio-kulturelle Zwecke zur Verfügung stehen und sich dann auch vom äußeren Erscheinungsbild wieder in das Stadtbild einfügen“, so Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM.
Illegale Foto-Tour im Haus der Statistik - Festnahmen
Müller fordert Verkaufsverbot für bundeseigene Häuser
Berlin und die Deutsche Bahn streiten sich um Grundstücke
Das sind die größten Hürden beim Wohnungsbau in Berlin
Berlins Sony Center wurde verkauft - aber nicht versteuert
ij