Die Panda-Anlage im Berliner Zoo hat sich an ihrem ersten regulären Öffnungstag erwartungsgemäß als Anziehungspunkt für Besucher erwiesen. Bis 16.00 Uhr seien knapp 10.000 Gäste gezählt worden, teilte der Zoo mit. Das sei deutlich mehr als an einem normalen Wochentag - mit je nach Wetterlage außerhalb der Ferien 4000 bis 5000 Gästen. „Höchstzahlen waren bisher an einem Wochentag bis zu 8000 Besucher.“
Die Besucher seien zunächst alle in eine Richtung geströmt, sagte Zoo-Sprecherin Philine Hachmeister über den Einlass am Donnerstag. Vor der Glasscheibe zum Innengehege habe es dann etwas Gedränge gegeben, viele Besucher machten Selfies. „Aber insgesamt ging es noch“, so Hachmeister. Schlangen vor der Anlage hätten sich zunächst nicht gebildet.
Der Zoo hatte sich gewünscht, dass nicht alle Interessierten auf einmal an den ersten Tagen vorbeischauen. Die Pandas sind aktuell die einzigen in Deutschland - als Leihgabe Chinas für zunächst 15 Jahre. Ob die Pandas einen Rekord gebracht haben, ist aber unklar: Vergleichswerte etwa aus Zeiten von Eisbär Knut lagen am Donnerstag nicht vor.

Die beiden Tiere reagierten beim großen Auftritt unterschiedlich. „Er war sehr entspannt“, sagte Hachmeister über das Männchen Jiao Qing. Weibchen Meng Meng hingegen habe sich nervös und zögerlich gezeigt, als sie noch vor Zoo-Öffnung erstmals auf die Außenanlage durfte. „Das ist jetzt alles neu und ungewohnt“, so die Sprecherin. Damit sich die dreijährige Panda-Dame ungestört einleben kann, sei ihr Außenbereich für Besucher zunächst abgesperrt worden. Der sechs Jahre alte Jiao Qing bleibe vorerst in seinem gewohnten Innengehege.

Die neue Anlage war am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Chinas Staatspräsident Xi Jinping eröffnet worden.

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