Ebola

Ebola-Verdacht in Schönefeld - Entwarnung

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Ein Flugzeug mit einem kranken Patienten ist am Freitag in Schönefeld gelandet. Zunächst bestand ein Ebola-Verdacht, der sich allerdings nicht bestätigte.

Am Berliner Flughafen Schönefeld ist am Freitag ein Flugzeug mit einem erkrankten Patienten gelandet. Es war zunächst eine Ebola-Erkrankung für möglich gehalten worden. Flughafensprecher Ralf Kunkel gab am Abend jedoch Entwarnung, es bestehe keine Infektionsgefahr. Zunächst hatte er mitgeteilt, dass um 17.20 Uhr eine Maschine mit einem erkrankten Passagier gelandet und auf einer Außenposition geparkt worden sei. Nach Angaben einer Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales kam die Maschine aus Lagos. Ursprünglich sollte der Patient mit einem Sonderfahrzeug unter ärztlicher Betreuung in die Sonderisolierstation in das Virchow-Klinikum gebracht werden.

Doch die Amtsärztin des Landkreises Dahme-Spreewald, die für eine routinemäßige Kontrolluntersuchung hinzugekommen war, konnte keine Anhaltspunkte für eine Ebola-Erkrankung feststellen. Der Patient leide eindeutig an einer anderen Erkrankung, teilte die Senatssprecherin am Freitagabend mit.

„Es gibt keinen Anhalt für eine Ebola-Erkrankung. Der Patient leidet an einer anderen Erkrankung“, sagte Manuela Zingle, stellvertretende Pressesprecherin der Charité, der Berliner Morgenpost. „Aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht kann die Charité keine weiterführenden Angaben zur medizinischen Diagnose geben.“

In Deutschland gab es schon mehrere Ebola-Verdachtsfälle, die sich aber alle als andere Erkrankungen herausgestellt haben. Auch aus anderen europäischen Ländern ist kein bestätigter Verdachtsfall bekanntgeworden.

( dpa/alu )