Die große Eingangshalle des Flughafens Tempelhof soll weiter im Eigentum der öffentlichen Hand bleiben und künftig als Standort für Veranstaltungen, Messen und Kongresse genutzt werden. Das kündigte Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gegenüber Morgenpost Online an.
Trotz der vorgesehenen Vermarktung des Flughafen-Areals sei ein Verkauf der Empfangshalle an einen privaten Investor auch aus Respekt an der Geschichte nicht geplant. Nach Angaben von Junge-Reyer gebe es eine besondere Verantwortung des Landes für diesen Gebäudeteil. Die Empfangshalle und das dazugehörige Flughafen-Restaurant seien ein öffentlicher Raum und in einen solchen müsse das Land auch investieren.
Bereits jetzt gebe es zahlreiche Anfragen für eine Nutzung der Räume für Veranstaltungen. Der von Junge-Reyer bereits vor einiger Zeit angekündigte „Tag der offenen Tür“ soll nun im Frühjahr nächsten Jahres, voraussichtlich im Mai, stattfinden. Vor einer Freigabe des Flughafenareals für die Öffentlichkeit müssten noch viele Vorarbeiten geleistet werden. Unter anderem seien Gefahrenstellen zu beseitigen.
Es sei nicht vorgesehen, von einem Tag auf den anderen den Zaun um das Flugfeld wegzunehmen. Vielmehr sollen die Absperrung schrittweise zurückgenommen und einzeln Teilflächen für die öffentliche Nutzung freigegeben werden. Als erstes seien dafür Sportflächen vorgesehen, die einst von der Amerikanern angelegt wurden. Über eine Nachnutzung werde mit Sportvereinen gesprochen.