Berlins Finanzsenator hat angekündigt, Gespräche über die Bezahlung der angestellten Lehrer führen zu wollen. Doch laut Lehrergewerkschaft geschieht nichts. Nun stehen zwei weitere Streiktage fest.
Im Tarifkonflikt um die Bezahlung der Berliner Lehrer ist nun doch kein Ende in Sicht. Die Lehrergewerkschaft GEW hat zu zwei weiteren Streikterminen aufgerufen. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) habe nicht auf Gesprächsangebote reagiert, sagte GEW-Sprecher Tom Erdmann am Dienstag zur Begründung und bestätigte einen Bericht des rbb-Inforadio. Jetzt wollen die angestellten Lehrer am 24. September und am 21. Oktober erneut die Arbeit niederlegen. Ziel des Warnstreiks ist die gleiche Bezahlung von angestellten und verbeamteten Lehrern.
Nußbaum hatte zuvor in einem offenen Brief angekündigt, mit der Tarifgemeinschaft der Länder über die Bezahlung und Eingruppierung der angestellten Lehrer zu sprechen. Die Gewerkschaft habe ihm darauf Termine für informelle Gespräche angeboten, aber keine Antwort erhalten, kritisierte Erdmann. „Nußbaum signalisiert Entgegenkommen, tut das aber nicht.“ In Berlin gibt es etwa 29.000 Lehrer, 9000 davon sind angestellt.
dpa/sh