Die 24-jährige Mutter gestand bereits, ihren Sohn nach der Geburt in den Müll geworfen zu haben. Die Familie war dem Jugendamt allerdings bisher nicht bekannt. Nur durch einen Zufall wurde das Verschwinden des Babys so schnell entdeckt.
Andreas Gandzior und Steffen Pletl
Die Mutter des am Mittwoch tot gefundenen Säuglings hat die Tötung ihres neugeborenen Babys gestanden. „Die Frau hat am Donnerstag ein Geständnis abgelegt“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. „Sie wurde am Donnerstagnachmittag einem Richter vorgeführt. Er erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags.“ Madeleine J. habe ansonsten keine weiteren Angaben gemacht. Als wahrscheinliches Motiv für die Tat vermuten Ermittler, dass die 24 Jahre alte Frau Angst davor hatte, von ihrem Partner verlassen zu werden. Die sofort vorgenommene Obduktion hat ergeben, dass der neugeborene Junge erstickt ist. „Es waren keine anderen Verletzungen ersichtlich. Sicher ist, dass der Junge lebend zur Welt gekommen ist, er aber maximal 30 Minuten am Leben war“, sagte Steltner. Die genauen Todesumstände seien noch nicht geklärt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Baby in der Mülltüte, in der es gefunden wurde, erstickt ist, so die Staatsanwaltschaft. Sie hat auch den Lebensgefährten von Madeleine J. als Zeugen vernommen. „Nach dem jetzigen Stand unserer Erkenntnisse hat der Mann mit der Tat jedoch überhaupt nichts zu tun“, sagte Steltner.
Fassungslose Nachbarn trauern
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