In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr von Sonntag, 22. März 2020.
+++ Toter bei Unfall mit Rettungswagen - Zwei Schwerverletzte +++
Ein 76 Jahre alter Autofahrer ist in Ahrensfelde (Barnim) nach einem frontalen Zusammenstoß mit einem Rettungswagen noch an der Unfallstelle gestorben. Der Mann war laut Polizei am Samstagnachmittag mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und kam in einer leichten Kurve mit seinem Auto nach links von der Fahrbahn ab. Dort kam es zu dem folgenschweren Unfall.
Der Krankenwagen war ohne Sondersignale und mit zwei Insassen unterwegs. Die Männer im Alter von 35 und 63 Jahren wurden bei dem Zusammenprall schwer verletzt und kamen anschließend in ein Berliner Krankenhaus. Der 76 Jahre alte Berliner wurde aufgrund der Wucht des Zusammenstoßes so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb.
In der Folge des Unfalls musste die Straße zwischen Lindenberg und Ahrensfelde für vier Stunden voll gesperrt werden. Beide beteiligten Fahrzeuge wurden sehr stark beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Der Gesamtsachschaden wurde auf 75 000 Euro geschätzt.
+++ Coronavirus-Infizierte in Unfall verwickelt - Quarantäne-Verstoß +++
Ein Verkehrsunfall einer mit dem Coronavirus infizierten Frau hat für die Polizei in der Nähe von Müllrose (Landkreis Oder-Spree) zu einer kritischen Situation geführt. Die Frau erklärte den Beamten am Samstag nach einem nicht von ihr verursachten Zusammenstoß, dass sie positiv auf Covid-19 getestet worden sei, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die anschließende Unfallaufnahme durch die Beamten sei daher in Vollschutzkleidung erfolgt.
Es habe sich herausgestellt, dass die infizierte Frau widerrechtlich die amtlich verordnete häusliche Quarantäne verlassen hatte. Nach einer Information an das Gesundheitsamt sei deswegen Strafanzeige nach dem Infektionsschutzgesetz gegen sie erstattet worden.
Zuvor war ein Beteiligter gegen 12.45 Uhr auf der B87 bei Müllrose auf Höhe des Oder-Spree-Kanals in den Gegenverkehr geraten und mit dem Auto der Frau kollidiert. Verletzt wurde niemand.
+++ Kawasaki-Fahrer bei Unfall in Reinickendorf schwer verletzt +++
Ein Kradfahrer ist am Sonnabend gegen 18.30 Uhr bei einem Unfall in Lübars (Reinickendorf) schwer verletzt worden. Eine 47 Jahre Toyota-Fahrerin stieß auf der Kreuzung Alter Bernauer Herrweg/Quickborner Straße, als sie nach links auf die Quickborner Straße abbiegen wollte, mit einem 38 Jahre alten Kawasaki-Fahrer zusammen. Er erlitt Bein- und Armfrakturen. Die Fahrerin des Toyota blieb unverletzt. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme war der Kreuzungsbereich kurzzeitig gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 1 übernahm die weitere Unfallbearbeitung.
+++ Jugendliche überfallen Apotheke in Spandau mit Küchenmesser +++
In Staaken (Spandau) ist am Sonnabend gegen 13 Uhr eine Apotheke an der Faschinger Straße überfallen worden. Ein 17-Jähriger ging mit einem Küchenmesser in die Apotheke und forderte die Herausgabe von Geld. Mit der Beute flüchtete der 17-Jährige in Richtung Nidecksteig. Der 16 Jahre alte Komplize wartete an der Kreuzung Torweg/Nidecksteig in einem Auto. Die Fahrerin des Wagens bemerkte das Messer beim 17-Jährigen und verweigerte die Fahrt. Die Jugendlichen seien daraufhin ausgestiegen und mit einem Taxi geflüchtet. Das Taxi wurde am Torweg angehalten und das Duo festgenommen. Ein Messer und Bargeld wurden beschlagnahmt. Der 16-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Der mutmaßliche Räuber wurde erkennungsdienstlich behandelt und anschließend der Kriminalpolizei der Direktion 2 übergeben. Beide Tatverdächtige müssen sich nun wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung verantworten.
+++ Mann in Neukölln mit Messer angegriffen +++
Ein Mann ist in der Nacht zu Sonntag gegen zwei Uhr in Neukölln von zwei Unbekannten mit einem Messer angegriffen worden. Kurz nachdem der 30-Jährige in einem Kiosk an der Flughafenstraße Zigaretten gekauft hatte, wurde er von einem Duo angegriffen. Dabei soll einer der Männer mit einem Messer auf den 30-Jährigen eingestochen haben. Er erlitt Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich des linken Oberarmes. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Männer flüchteten in unbekannte Richtung. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die weiteren Ermittlungen zu der gefährlichen Körperverletzung hat ein Fachkommissariat der Direktion 5 übernommen.

+++ Ford-Fahrer flüchtet vor Polizei - Kennzeichen waren gestohlen +++
Ein Fordfahrer hat sich in der Nacht zu Sonntag gegen 1.15 Uhr in Neukölln eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Die Beamten wollten ihn kontrollieren, doch der Fahrer fuhr mit hohem Tempo über die Kreuzung Grenzallee/Sonnenallee und über den Dammweg in Richtung Kiefholzstraße. Danach bog er auf die Aronstraße und fuhr schnell durch die 30er-Zone. Er bog dann auf die Dieselstraße ab und machte eine Vollbremsung. Dann fuhr er rückwärts bis zur Einmündung Dieselstraße/Aronstraße zurück. Danach legte er wieder den Vorwärtsgang ein und fuhr über die Aronstraße. Dort soll der Ford-Fahrer gegen einen geparkten VW gefahren sein. Durch den Zusammenstoß wurde der VW auf einem vor ihm geparkten Audi geschoben, der ebenfalls beschädigt wurde.
Weil der Ford beschädigt war, flüchtete der Fahrer zu Fuß in ein Wohngebiet. Die Polizei konnte ihn nicht mehr finden. Bei der Überprüfung des Fahrzeuges und der angebrachten Kennzeichen stellten die Beamten fest, dass der Wagen seit fast einem Jahr stillgelegt ist. Die Kennzeichen gehören zu einem Seat, der als gestohlen gemeldet ist. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten den Ford. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens übernahm der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 5.
+++ Autofahrer soll kontrolliert werden und fährt Polizisten über Fuß +++
Ein Polizist ist Sonnabend gegen 23 Uhr in Neukölln verletzt worden. Ein VW-Fahrer sollte an der Silbersteinstraße/Karl-Marx-Straße/Lahnstraße kontrolliert werden, weil vermutet wurde, dass er unter Alkoholeinfluss fuhr. In dem Moment, als die Beamten auf das Fahrzeug zugingen, soll der VW-Fahrer zurückgesetzt und dann vorwärts in Richtung der Polizisten beschleunigt haben. Der Polizist soll noch versucht haben, mit einem Sprung zur Seite auszuweichen - doch der Autofahrer fuhr über seinen Fuß. Der Beamte stürzte und erlitt Schürfwunden sowie eine Prellung am Arm. Der VW-Fahrer flüchtetee über die Naumburger Straße in Richtung Bundesautobahn 100. Der Beamte wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Er konnte seinen Dienst nicht weiter fortsetzen. Die Ermittlungen zum Fahrer des VW-Passat dauern an.
+++ Mann schießt mit Waffe in Friedrichshain aus Fenster - SEK-Einsatz +++
SEK-Einsatz in Friedrichshain: Ein Mann schoss am Sonnabend aus einem Wohnhaus an der Boxhagener Straße auf Mülltonnen im Hof. Das hatte ein Zeuge gegen 18 Uhr beobachtet und rief die Polizei. Die Beamten sperrten zunächst den Innenhof und die Durchfahrt ab. Zur Unterstützung rückte das SEK an. Die Spezialkräfte öffneten gewaltsam die Wohnungstür. In der Wohnung befand sich ein 23-jähriger Mann an. Eine Schreckschusswaffe wurde sichergestellt.

Wenig später erschien in der Wohnung ein 20 Jahre alter Bekannter des Mannes und gab an, dass die Pistole ihm gehöre. Neben der Schreckschusspistole beschlagnahmten die Einsatzkräfte mehrere Dosen unversteuerten Tabak und mehrere originalverpackte Parfümflaschen, die aus einer Straftat stammen könnten. Strafanzeigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Verstoß gegen das Tabaksteuergesetz und Verdacht einer Straftat wurden eingeleitet. Die beiden jungen Männer wurden nach den polizeilichen Maßnahmen am Ort entlassen.
+++ Auto prallt in Reinickendorf gegen Baum - Fahrer flüchtet von Unfallstelle +++
Ein Mann ist in Heiligensee (Reinickendorf) am Sonntagmorgen mit seinem Wagen an der Ruppiner Chaussee gegen einen Baum geprallt. Der Fahrer soll die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben. Er soll deswegen von der Straße abgekommen sein. Nachdem er gegen einen Baum geprallt war, soll sich das Fahrzeug überschlagen haben. Der Wagen kam wieder auf den Rädern zum Stehen. Der Fahrer flüchtete, konnte aber rund drei Stunden nach dem Unfall gestellt und festgenommen werden. Weitere Personen wurden nicht verletzt.

+++ Feuer in Badezimmer - eine Person verletzt +++
Ein Mensch ist bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Fredersdorf-Vogelsdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) verletzt worden. Das Feuer sei Samstag kurz vor Mitternacht nach ersten Erkenntnissen im Badezimmer einer Wohnung ausgebrochen, teilte die Polizei mit. Aus einem Badeofen seien vermutlich Funken geflogen, die den Brand entfachten. Insgesamt sieben Menschen seien von der Feuerwehr aus dem Gebäude gebracht worden. Zur verletzten Person macht die Polizei zunächst keine näheren Angaben.
BM/dpa