Berlin. Meetings gehören für viele Beschäftigte zu den nervtötenden Terminen des Tagesgeschäfts. Sie finden zu oft statt, fressen viel Zeit und bringen wenig. Hartnäckig hält sich dieses Urteil, das leider nur allzu oft auf Erfahrung beruht.
Doch nicht das Meeting an sich ist das Problem, sondern die Art, wie es vor- und nachbereitet sowie moderiert wird.
Tanja Föhr liefert in ihrem Ratgeber „Moderationskompetenz für Führungskräfte“ (Edition managerSeminare, 128 S., 29,90 Euro) einfache Methoden, die sich sofort im nächsten Meeting einbauen lassen und für einen besseren Ablauf sorgen.
Entscheidend ist dabei die Moderation durch eine Führungskraft, später auch gern ein Teammitglied.
Föhr zeigt in ihrem Buch, wie sich Transparenz für Prozesse herstellen, Komplexität reduzieren und aktivere Beteiligung des Teams erreichen lässt. Wichtig ist zum Beispiel die Visualisierung der Inhalte und Diskussionsbeiträge auf Flipcharts.
Thema einfach umgesetzt
Die Autorin folgt konsequent ihrem Anspruch, das Thema einfach umzusetzen. Die Texte sind dementsprechend aufs Wesentliche reduziert. Die Illustrationen hat Föhr selbst gezeichnet.
Das Buch startet mit sogenannten Basics, die sich sofort umsetzen lassen, und vertieft diese im Kapitel „Upgrade“ mit ergänzenden Methoden. Unter dem Stichwort „Mindset“ gibt Föhr Tipps, um Entwicklungen im Team zu fördern und mit Widerständen umzugehen.
Zehn Seiten mit Icons, um bestimmte Themen und Sachverhalte zu symbolisieren, sind – gemessen am Buchumfang – überdimensioniert. Das Download-Material umfasst dagegen nur zwei Vorlagen und ist insofern knapp bemessen.
Geringer Aufwand, großer Erfolg
Wer mit geringem Aufwand seine Meetings verbessern will und nicht nur auf PowerPoint-Präsentationen und Abfrage der Beteiligten setzt, nimmt mit diesem Buch einen Werkzeugkoffer zur Hand, dessen Tipps sich schnell adaptieren und anwenden lassen.
Der kompakte Ratgeber bietet einen schnellen Überblick und ist eine nützliche Unterstützung für Führungskräfte.