Berlin. Grüner Wasserstoff statt klimaschädlichem Heizöl? Wenn es nach der FDP ginge, könnte die Zukunft des Heizens in Deutschland so aussehen. Die Grünen setzen dagegen verstärkt auf Wärmepumpen – was zu Zoff in der Ampel-Koalition führt. Egal, wie die Entscheidung am Ende ausfällt: Eine Veränderung muss angesichts des fortschreitenden Klimawandels her. Denn noch heizen Millionen Menschen in Deutschland mit Heizöl. Wie viel sie am 2. Juni für einen Liter ausgeben müssen, zeigen die Heizölpreise. Lesen Sie auch: Heizölpreise heute: Der aktuelle Preis pro Liter am 5. Juni
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 2. Juni: Wie viel ein Liter Heizöl kostet
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 26. Mai | 0,93 Euro | 0,92 Euro | 0,88 Euro |
Heizölpreise vom 30. Mai | 0,93 Euro | 0,92 Euro | 0,88 Euro |
Heizölpreise vom 31. Mai | 0,91 Euro | 0,91 Euro | 0,87 Euro |
Heizölpreise vom 1. Juni | 0,91 Euro | 0,91 Euro | 0,87 Euro |
Heizölpreise vom 2. Juni | 0,91 Euro | 0,92 Euro | 0,88 Euro |
Lesen Sie auch: Die Heizölpreise aus der Vorwoche (22. bis 26. Mai)
Schon seit einigen Tagen gibt es bei den durchschnittlichen Heizölpreisen in Deutschland kaum Veränderungen. Das Auf und Ab bewegt sich in Bereichen von einem Cent pro Liter. Bei einer nicht unüblichen Bestellmenge von 3000 Litern macht das einen Unterschied von 30 Euro und ist damit zu vernachlässigen.
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Heizölpreise im Juni: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Lohnt es sich also jetzt Heizöl nachzutanken? Beim Kauf ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
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Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte auch bei hohen Preisen zumindest eine gewisse Menge bestellen, um Engpässe zu vermeiden.
Und auch wenn die Preise derzeit niedrig sind, kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden, ob sie weiter fallen oder wieder steigen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Letztlich muss also jeder für sich selbst entscheiden, ob man jetzt zuschlägt oder noch abwartet.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der vergangenen zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
15. März 2023 | 0,98 Euro |
15. April 2023 | 0,97 Euro |
15. Mai 2023 | 0,87 Euro |
Heizölpreise nach Bundesland: Die Preise für einen Liter Heizöl am 2. Juni
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 0,90 Euro |
Bayern | 0,89 Euro |
Berlin | 0,88 Euro |
Brandenburg | 0,88 Euro |
Bremen | 0,92 Euro |
Hamburg | 0,87 Euro |
Hessen | 0,89 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,90 Euro |
Niedersachsen | 0,92 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,87 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,88 Euro |
Saarland | 0,89 Euro |
Sachsen | 0,89 Euro |
Sachsen-Anhalt | 0,90 Euro |
Schleswig-Holstein | 0,87 Euro |
Thüringen | 0,90 Euro |
Wie auch der bundesweite Preis für Heizöl haben sich auch die durchschnittlichen Heizölpreise in den einzelnen Bundesländern kaum verändert. Am günstigsten kommen am 2. Juni die Verbraucher in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein (87 Cent je Liter) an Heizöl. Am teuersten ist es in Bremen. Dort bezahlen Heizölkunden im Schnitt 92 Cent pro Liter Heizöl.