Berlin. Es ist erst ein halbes Jahr her, dass die Pelletspreise nach ihrem historischen Höchststand im August/September 2022 zu sinken begannen. Nach dem rasanten Anstieg im Jahr 2022 hat sich der Markt in den letzten sechs Monaten wieder erholt. Größere Preissprünge sind nicht mehr zu erwarten – die Kosten für Heizöl, Pellets und Co. haben sich stabilisiert. Lesen Sie hier, wie hoch die Kosten heute am 13. April sind.
Viele weitere Informationen zur Entwicklung der Pelletspreise und den Prognosen für 2023 haben wir in einem separaten Beitrag zusammengefasst.
Pelletspreise heute am 13. April: Die Preise pro Tonne Holzpellets auf einen Blick
Im Gegensatz zu Gas – das die meisten Menschen über die Gasleitung beziehen – werden Pellets nach Hause geliefert. Man kauft also eine große Menge auf einmal. Für Verbraucher lohnt es sich deshalb, die Energiepreise zu vergleichen und möglichst zum günstigsten Zeitpunkt zuzuschlagen. Die Daten in der folgenden Tabelle beruhen auf den Angaben von "Heizpellets24". Lesen Sie hier: Pellets aus Laub – Das müssen Sie zur Holz-Alternative wissen
Datum | Pelletspreise pro Tonne |
Pelletspreise vom 7. April | 327,32 Euro |
Pelletspreise vom 8. April | 327,04 Euro |
Pelletspreise vom 9. April | 326,60 Euro |
Pelletspreise vom 11. April | 326,36 Euro |
Pelletspreise vom 12. April | 325,84 Euro |
Pelletspreise vom 13. April | 325,74 Euro |
Die Pelletspreise waren im März leicht rückläufig, haben sich aber im Vergleich zur Hochphase während der Energiekrise weitgehend stabilisiert. Seit Anfang April haben sich die Pelletspreise bei unter 330 Euro pro Tonne eingependelt – jeden Tag sinkt der Durchschnittspreis für Holzpellets ein wenig. Am 13. April kostet eine Tonne 325,74 Euro.
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Martin Bentele – Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV) – ist weiter optimistisch. "Die Versorgungslage ist gut – größere Preissprünge wie 2022 sind mit Blick auf die aktuelle Entwicklung nicht zu erwarten." Betrachtet man die Preisentwicklung der Vorjahre, können die Verbraucher primär im Frühjahr noch günstige Angebote finden. Wer die Preisentwicklung im Blick behält, kann den besten Zeitpunkt für eine Bestellung abpassen. Preisvergleiche über Online-Portale wie "Heizpellets24" können bei der Entscheidung helfen.
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Pelletspreise im langfristigen Vergleich: Deutlicher Abwärtstrend erkennbar
Die Frage – ob man jetzt Pellets kaufen oder besser abwarten sollte – sollte man allerdings ohnehin nicht allein vom Preis abhängig machen. Denn genau wie beim Heizöl gilt hier: Wer keine oder bloß noch wenige Pellets auf Vorrat hat, sollte jetzt handeln und Holzpellets einkaufen. Größere Preisunterschiede zeigen sich im langfristigen Vergleich der Pelletspreise:
- Vor einem Monat (13. März 2023) kostete eine Tonne Pellets 354,92 Euro.
- Anfang 2023 mussten Verbraucher pro Tonne 495,04 Euro bezahlen.
- Ein Jahr zuvor – Anfang 2022 – waren es noch 349,42 Euro.
- Zu Beginn des Jahres 2020 konnte man eine Tonne Holzpellets für 230,88 Euro kaufen.
Pelletspreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Auswirkungen auf die Pelletspreise hat nicht nur, wann man kauft, sondern auch wo. Je nach Bundesland und Region gibt es zum Teil deutliche Unterschiede. Dies liegt unter anderem daran, wie viel Holz in der Region verarbeitet wird und wie viele Reste dabei anfallen. Die Preise in unserer Tabelle basieren auf den Angaben von "energienutzer.de" (Stand: März 2023) und weichen daher von den Angaben zum deutschlandweiten Durchschnitt (basierend auf Daten von "Heizpellets24") ab.
Region | Bundesländer | Pelletspreise pro Tonne (Stand 03/2023) |
Nord/Ost | Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein | 403,21 Euro |
Mitte | Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen | 374,99 Euro |
Süd | Bayern, Baden-Württemberg, Saarland | 361,52 Euro |
Verbraucher im Norden und Osten Deutschlands müssen aktuell deutlich mehr für eine Tonne Holzpellets bezahlen als die Menschen im Süden. Von den regionalen Unterschieden abgesehen sind die Pelletspreise deutlich niedriger als die Kosten für Gas oder Öl – im Gegenzug ist jedoch die Anschaffung einer Pelletheizung teurer – im Vergleich zu Gas- und Ölheizungen kostet sie rund doppelt so viel. Allerdings gibt es auch für eine neue Pelletheizung eine Förderung vom Staat. Im eben verlinkten Beitrag erfahren Sie mehr über die Höhe und die Voraussetzungen.
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