Berlin. Die Bundesnetzagentur hat ihre Funklochkarte ins Internet gestellt, die auf Ergebnissen der sogenannten Breitbandmessung-App basiert und zeigt, wo in Deutschland Lücken im Mobilfunk klaffen.
Anhand einer Adresse lassen sich die ermittelten Netzabdeckungswerte auf der Karte einsehen und etwa mit den Ergebnissen vergleichen, die man mit der App selbst vor Ort ermittelt hat, erklärte die Behörde dazu.
Funklöcher in Deutschland: App zeigt Karte
Die Mess-Anwendung, bekannt auch als Funkloch-App, ist den Angaben zufolge bisher 187.000 Mal auf Smartphones installiert worden. Insgesamt er- und übermittelten die Nutzer bisher knapp 160 Millionen Messpunkte als Basis für die Funklochkarte.
Breitbandmessung: Karte zeigt Funklöcher in Deutschland
Die Anwendung unterscheidet zwischen keinem Netz sowie der Verfügbarkeit von 2G (GSM), 3G (UMTS), 4G (LTE) oder 5G. Auf Grundlage der Messdaten soll dann mit den Mobilfunk-Anbietern erörtert werden, wo die Netze noch weiter verbessert werden müssen.

Zum Überprüfen der vertraglich mit dem Anbieter vereinbarten Datenübertragungsraten im Festnetz stellt die Bundesnetzagentur außerdem Programme für Windows-, macOS- und Linux-Rechner bereit.
Wer die Funkloch-App herunterlädt, kann alle Ergebnisse kostenlos ansehen und sich selbst an der Erfassung beteiligen.
Zuständig für das Thema im Kabinett ist der Infrastrukturminister: Scheuer drohte den Konzernen im Gespräch mit unserer Redaktion mit Millionenstrafen. Ein Mammutprojekt ist auch der Ausbau des neuen 5G-Mobilfunkstandards.
Funkloch-Karte in Deutschland
Wer sehen will, in welcher Region in Deutschland Funklöcher sind, kann sich alle Schwachstellen des Netzes auf einer Karte anschauen. Sie ist unter www.breitbandmessung.de/kartenansicht-funkloch abrufbar. (dpa/les)