Düsseldorf. Die Deutsche Post dreht an der Preisschraube: Für das Verschicken von Paketen im Inland mit einem Gewicht von bis fünf Kilogramm werden ab Januar 7,49 Euro – und damit 50 Cent mehr – fällig. Update vom 27. April: Post-Chef Appel kündigt an, die Preise für Pakete zu erhöhen.
Dies gelte für Sendungen, die in einer Filiale frankiert würden, wie der Bonner Logistikkonzern am Freitag mitteilte. Online frankierte Pakete bis fünf Kilo kosteten dagegen weiterhin 5,99 Euro. Die DHL reagiert damit auf den Gewinneinbruch im Paketgeschäft.
Auch alle übrigen Preise für Pakete und Päckchen einschließlich der Preise für online vorfrankierte Sendungen blieben unverändert.
Es sit schon eine Weile her, dass die Post die Preise für Pakete bis fünf Kilo angehoben hat. Das letzte Mal im Jahr 2014.

Einstiger Wachstumsbringer wurde zu Gewinnbremse
Konzernchef Frank Appel hatte zuvor bereits höhere Preise für den Paket-Versand im Inland angekündigt. Wegen ausufernder Kosten wurde der einstige Wachstumsbringer zur Gewinnbremse. Appel, der die Leitung des Bereichs übernommen hat, will ihn wieder auf Kurs bringen.
Schon zum Juli hatte die Deutsche Post das Porto für Bücher- und Warensendungen erhöht.
Die Sanierung des Konzerns kostet erst einmal – die Post gibt etwa Geld aus, um Beamte vorzeitig in Rente zu schicken. Allein mit 392 Millionen Euro schlug die Sanierung im dritten Quartal zu Buche.
Auch der Paketdienst Hermes will seine Preise erhöhen, wie Konzern-Chef Olaf Schabirosky im Gespräch mit unserer Redaktion sagte: Paket-Zustellung an der Haustür – Hermes will Preise erhöhen. (rtr/les)