Frankfurt/Main. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in Aussicht gestellt, dass ihre Anleihenkäufe zum Jahresende 2018 auslaufen. Von Oktober an will die EZB monatlich nur noch Anleihen im Wert von 15 statt bisher 30 Milliarden Euro kaufen. Ende Dezember könnte das Programm dann enden, wie der EZB-Rat am Donnerstag beschloss. Damit stießen die Währungshüter nach Jahren im Krisenmodus das Tor zu einer Normalisierung der Geldpolitik weit auf.
Der Leitzins im Euro-Raum bleibt dagegen bei null Prozent. Sparer müssen sich somit weiter gedulden, denn damit bleiben auch die Sparzinsen niedrig. Zudem müssen Geschäftsbanken, die Geld bei der EZB parken, dafür 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen. Das Zinsniveau dürfte sich den Währungshütern zufolge bis Sommer 2019 nicht ändern.