Boykott

Nestlé und Edeka-Genossenschaft legen Handelsstreit bei

Ein Edeka-Markt in Köln: Die Händlergruppe hat ein jährliches Einkaufsvolumen von rund 145 Milliarden Euro.

Ein Edeka-Markt in Köln: Die Händlergruppe hat ein jährliches Einkaufsvolumen von rund 145 Milliarden Euro.

Foto: Federico Gambarini / dpa

Im Streit um Preise hatten Edeka und andere Händler Nestlé-Produkte aus ihren Regalen verbannt. Nun gibt es offenbar eine Einigung.

Frankfurt/Main.  Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat den Streit um Einkaufskonditionen mit einer Händlergruppe um die deutsche Edeka beigelegt. Man habe eine „ausgeglichene Vereinbarung“ gefunden, sagte ein Nestlé-Sprecher am Mittwoch in Frankfurt, ohne Details zu nennen.

Die Kunden würden die Nestlé-Produkte sehr schnell wieder in den Regalen der Einkaufsgenossenschaft AgeCore finden. Edeka äußerte sich zunächst nicht und kündigte eine Stellungnahme an. Zuvor hatte die „Lebensmittelzeitung“ über eine Einigung berichtet.

Edeka und andere Handelsunternehmen hatten Nestlé-Produkte ausgelistet, um bessere Konditionen bei dem weltgrößten Lebensmittelhersteller zu erhalten. Die Handelsunternehmen stehen für ein jährliches Einkaufsvolumen von rund 145 Milliarden Euro. Nestlé hat durch den Boykott nicht näher bezifferte Umsatzeinbußen erlitten. (dpa)

Eine US-Kleinstadt kämpft gegen Nestlé
Eine US-Kleinstadt kämpft gegen Nestlé