Gerüchten zufolge soll sich der Gewinnverlust des Spielekonsolenherstellers Nintendo auf 100 Milliarden Yen belaufen. Die Zahlen im ersten Halbjahr begründen sich laut dem Wirtschaftsmagazin Nikkei durch den starken Yen und die schwache Nachfrage von Nintendo-Produkten.

Der teure Yen und die schwache Nachfrage zwingen Nintendo zur zweiten Revision seiner Jahresprognose.

Der Hersteller von Spielekonsolen um den virtuellen Klempner Super Mario nahm seine Gewinnerwartung für das im März 2012 zu Ende gehende Geschäftsjahr drastisch auf eine Milliarde nach ursprünglich 35 Milliarden Yen zurück. Für das am 30. September beendete Quartal wies Nintendo am Donnerstag einen mit 19,6 Milliarden Yen (185 Millionen Euro) einen höher als erwartet ausgefallenen Verlust aus.

Die Wirtschaftszeitung „Nikkei“ hatte berichtet, der Spiele-Hersteller werde bei Vorlage seiner Zahlen für das erste Halbjahr (per Ende September) einen Verlust von rund 100 Milliarden Yen (rund 950 Millionen Euro) ausweisen. Bislang hat Nintendo einen Verlust von 55 Milliarden Yen vorhergesagt.

Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Konzern einen Gewinn von 30,9 Milliarden Yen erwirtschaftet. Auch bei seiner 3D-Software nahm Nintendo die Erwartungen zurück: Statt 70 Millionen werde man nur 50 Millionen Einheiten verkaufen. Auch Nintendos Rivalen Microsoft , Sony Corp und Apple leiden unter den Launen des Spielemarktes.