Die Bundesregierung will nach "Bild"-Informationen bis 2020 eine Million Elektroautos auf hiesigen Straßen sehen und will dafür insgesamt mehrere Milliarden Euro aufwenden. Wie das Blatt schreibt, soll das Bundeskabinett in der zweiten Maihälfte unter anderem beschließen, dass diese Fahrzeuge zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit werden.
Für Elektroautos als Dienstwagen soll die Steuer so gesenkt werden, dass es in der Anschaffung nicht weniger attraktiv als ein normales Fahrzeug ist. Außerdem will die Regierung tausende E-Autos für Behörden anschaffen und die Forschungsförderung für die Autoindustrie auf eine Milliarde Euro bis 2013 verdoppeln.
Zuvor hatte die Industrie Milliarden-Subventionen gefordert. Diese Mittel rentierten sich von 2018 an für den Staatshaushalt, heißt es in einem Entwurf für den zweiten Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), der der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vorliegt.
„Wenn es gelingt, die Chancen der Elektromobilität gemeinsam zu nutzen, besteht ein Potenzial von rund 30.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen bis 2020“, heißt es in dem Papier.
Der mögliche Subventionsbedarf wird auf 3,8 Milliarden Euro beziffert. Wie viel davon der Staat genau übernehmen soll, bleibt offen. Finanziert werden sollen „Leuchtturm“-Forschungsprojekte in der Antriebstechnik, der Batterietechnik und im Leichtbau. Hinzu kämen noch steuerliche Anreize für den Kauf von Elektroautos im Wert von 320 Millionen Euro.