Eisbär Fritz starb mit nur vier Monaten, Eisbär Knut wurde vier Jahre alt. Warum sind die Überlebenschancen so gering? Die allermeisten in der freien Natur geborenen Eisbären erreichen nicht das Erwachsenenalter, sondern sterben vorher. Studien an freilebenden Eisbären in der Hudson Bay (Kanada), die vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) zitiert werden, ergaben, dass von 200 Jungtieren, die im Frühjahr den Bau verlassen hatten, 56 Prozent bis zum Herbst starben. Vom ersten bis zum zweiten Herbst starben von den Überlebenden nochmals 65 Prozent.
Kleiner Eisbär Fritz ist tot - Todesursache bisher unklar
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Die Sterblichkeit bei Eisbären liegt damit nach Verlassen der Höhle schon in den ersten beiden Lebensjahren bei mindestens 85 Prozent. Ein Teil der neugeborenen Tiere hat allerdings schon die ersten Wochen in den Wurfhöhlen nicht überlebt. Das wird von den Forschern aber nicht erfasst. Daher dürfte letztlich die Überlebensrate der ersten beiden Jahre noch deutlich unter den 15 Prozent liegen.
In Gefangenschaft werden die Tiere bis zu 40 Jahre alt
Eine Eisbärin bringt pro Wurf ein bis drei Jungtiere zur Welt. Wenn alles gut geht, können sie in freier Wildbahn etwa 25 Jahre alt werden. In Zoos erreichten sie auch ein höheres Alter von bis zu 40 Jahren. Eisbären kommen unter anderem in Alaska, Grönland und Kanada vor. Der Bestand der gefährdeten Tiere weltweit wird noch auf 20.000 bis 25.000 geschätzt - Tendenz abnehmend. Den Raubtieren macht insbesondere der Klimawandel zu schaffen.
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Für Eisbär Fritz wird das Gehege umgebaut
